Hückeswagen Vorfreude auf die Kolping-Galasitzung

Hückeswagen · Alles fing bei Heinz Pohl vor 24 Jahren an, als die ehrwürdige Post im noch ehrwürdigeren Schinkel-Bau an der Peterstraße die Türen für immer schloss. Damals, 23 Jahre jung, nutzte er die Gelegenheit, um für den Kolping-Karneval eine neue Figur einzuführen. Seitdem sorgt Paul Posthorn jedes Jahr bei der Galasitzung am Karnevalssonntag für Furore im Saal des Kolpinghauses.

Das ist die Geschichte hinter der Figur: Irgendwie haben sie ihn bei der Privatisierung der Bundespost vergessen. Also sitzt Posthorn weiter in der letzten Handvermittlung, erteilt Auskunft und telefoniert mit Politikern, Promis und anderen wirklich wichtigen Leuten. In seiner mobilen Amtsstube hat er - ungefragt - für alles und jeden einen Rat übrig.

"Anrufe bei ihm sind nicht nur kostenlos, sondern meistens auch umsonst", heißt es auf seiner Internetseite (immerhin in dieser Hinsicht ist Posthorn in der Gegenwart angekommen). Wer vom Hückeswagener Heinz Pohl einen Rat erhalte, sei zwar hinterher nicht schlauer, aber zumindest sehr gut unterhalten worden. Wer die Kolping-Galasitzung in den vergangenen 24 Jahre besucht hat, dürfte jetzt zustimmend "Alaaf" rufen.

(büba)
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