Hückeswagen Viele Ertrunkene: 1951 gründet sich die DLRG

Hückeswagen · 60 Jahre besteht die DLRG-Ortsgruppe in 2011, und dieser "runde Geburtstag" wird am 15. Oktober gefeiert. "Die Planungen laufen zurzeit auf Hochtouren", sagte Yong-Hun Kim, Referent für Öffentlichkeitsarbeit.

Allzu viel über den konkreten Ablauf wollten die Verantwortlichen noch nicht verraten. Klar sei jedoch bereits, dass die Feier im Haus Hartmann stattfinden werde. "Es wird auch einen kleinen Abriss zur 60-jährigen Geschichte der DLRG geben", kündigte Ortsvorsitzender Wolfgang Neuhaus an. Wie das Programm im Detail aussehen wird, will der Verein in Kürze bekanntgeben.

Spuren erster Aktivitäten von Lebensrettern im Stadtgebiet sind bereits vor dem offiziellen Gründungsjahr 1951 zu finden. Damals waren die freiwilligen Retter in der Großberghausener Bucht aktiv — in der Bucht, in der die "Zornige Ameise" liegt. Die Aktiven hielten eine Art Not-Rettungswache an den Sommerwochenenden aufrecht.

Der Anteil der Nichtschwimmer unter der Bevölkerung war zu dieser Zeit, kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs, sehr hoch. Trotzdem strömten jedes Jahr immer mehr Menschen aus den umliegenden Städten zum Naherholungsgebiet Bever-Talsperre. Das führte dazu, dass in dieser Zeit jährlich bis zu neun Menschen in der Bever-Talsperre ertranken.

Also entschlossen sich die ersten Freiwilligen, sich zu einer festeren Rettungsorganisation zusammenschließen. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, die es in Deutschland seit dem 19. Oktober 1913 gibt, schien wie geschaffen, um sich dort anzuschließen. So gründete man schließlich 1951 die DLRG-Ortsgruppe Hückeswagen, die dem damaligen Bezirk Elberfeld (später Bezirk Wuppertal) unterstellt wurde. Erster Vorsitzender war Kurt Rudat.

(nob)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort