Hückeswagen Viel zu dünne gelbe Säcke bereiten regelmäßig Ärger

Hückeswagen · Immer wieder gibt es Ärger um die gelben Säcke. An den Tagen, an denen sie von den Hückeswagenern zur Abfuhr an die Straßen gestellt werden, fliegt der darin aufbewahrte Verpackungsmüll in Mengen durch die Wohnbereiche. Das monierte Hans-Peter Danielsen (CDU) am Dienstag in der letzten Ratssitzung vor der Kommunalwahl.

Ein wesentlicher Grund für das Ärgernis sei das schlechte Material der Säcke. Danielsen: "Die gehen ja schon kaputt, wenn man sie nur von der Rolle reißen will und erst recht beim Befüllen." Die Nacht am Straßenrand vor der Abfuhr überstünden dann endgültig viele Säcke nicht mehr heil, so dass die heraus fallenden Leichtverpackungen überall herum lägen und die Stadt vermüllten. Die Stadtverwaltung müsse darauf drängen, dass die Qualität der gelben Säcke verbessert werde, um das in Zukunft zu vermeiden.

Bürgermeister Dietmar Persian sagte zu, dass sich das Ordnungsamt der Sache annehmen werde. Allerdings seien die Einflussmöglichkeiten der Stadt Hückeswagen begrenzt: "Die Entsorgung der gelben Säcke ist privatrechtlich organisiert, da ist die Stadt nicht eingebunden", unterstrich Persian.

Zuständig ist im Oberbergischen und im benachbarten Rheinisch-Bergischen Kreis die Bergische Wertstoff-Sammel-GmbH (BWS) mit Sitz in Engelskirchen. Im eigentlichen Sinne privatrechtlich organisiert ist sie allerdings nicht. Die BWS selbst bezeichnet sich auf ihrer Internet-Homepage als "rein kommunales Unternehmen", das ausschließlich zuständig ist für "administrative Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Verpackungsverordnung".

Das Bereitstellen der gelben Säcke, die in Hückeswagen im städtischen Bürgerbüro am Bahnhofsplatz und bei Spiel- und Lederwaren Heinhaus an der Bahnhofstraße ausgegeben werden, gehört zu diesen Dienstleistungen - das Herstellen der Säcke allerdings nicht. Auch die Abfuhr ist privatrechtlich organisiert.

(bn)
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