Hückeswagen „Viel Glück und viel Segen“

Hückeswagen · Mit einem bunten Mix aus Tanz, modernen Melodien und anspruchsvoller Volksmusik feierten die Musikschüler den 30. Geburtstag der Musikschule Hückeswagen. Begonnen hatte der Tag mit einer Feier im Heimatmuseum.

Das Lied „Viel Glück und viel Segen“ erklang am Samstagnachmittag auf der mit Blumen geschmückten Bühne des Forums in der Montanusschule. Zehn Flötisten unterschiedlichen Alters und mit verschiedenen Flötentypen brachten begeistert das Ständchen für ihre Schulleiterin Barbara Florin und die etwa 200 Gäste dar, die gemeinsam mit den Musikschülern das 30-jährige Bestehen der Hückeswagener Musikschule feierten.

Barbara Florin war selbst überrascht von dem ideenreichen Engagement der Instrumentalisten und Dozenten, die die Geburtstagsfeier mit einem ansprechenden Programm ausschmückten. „Extra für den heutigen Tag haben die Musiklehrer einen Blockflötenkreis aus dem Boden gestampft“, teilte die Musikschulleiterin dem Publikum mit.

Die Feier war nicht nur den Musikensembles und Tanzgruppen vorbehalten. Auch die kleinen Teilnehmer am Musikkindergarten, der Musikalischen Früherziehung, ließen es sich nicht nehmen, ihr kindliches Musikverständnis auf der Bühne zu vermitteln. Sie zogen die Eltern und größeren Geschwister mit einer niedlichen Choreografie über tapsige Löwenkinder im spärlichen Yuccapalmen-Dschungel in den Bann. Mit ausschweifender Gestik, Gesang und Schlaginstrumenten präsentierten sie vor den Augen und Ohren ihres Publikums, wie sich aus stummer Pantomime ein mehrstimmiges Lied entwickeln kann.

Zwei weitere Höhepunkte hatten sich für die aufwändig inszenierte Feier angekündigt: Tanz und Klezmer-Musik. Tanzlehrerin Sindy Coswig hatte ihre Damentanzgruppe überreden können, eine eigene Show für die Feier einzustudieren. „Heute erleben Sie eine Premiere“, rief die Tanzlehrerin dem Publikum zu, „die Erwachsenen haben vorher noch nie gemeinsam auf der Bühne gestanden, und wir sind nun noch gespannter als Sie, ob Ihnen unser Auftritt gefallen wird.“ In deutlicher James-Bond-Manier posierten fünf schwarz-gekleidete Damen als Pistolenschützinnen auf der Bühne. Zu einem Medley aus Bond-Melodien sprangen und schlängelten die Tänzerinnen in Anlehnung an die Filmvorspänne über die abgedunkelte Bühne im Forum. Die älteren Zuschauer fanden die ungewöhnliche Tanzidee aufregend und ließen sich zu einem minutenlangen Applaus hinreißen.

Einen weiteren Leckerbissen für die Ohren bot das zehnköpfige „Klezmer Ensemble“. Mit Gitarre, Querflöte, Geige, Akkordeon und weiteren Instrumenten präsentierten die Musikschüler traditionelle jüdische Volksmusik. Die orientalisch anmutende Musik verführte zum Träumen und Nachdenken.

(RP)
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