Hückeswagen Unterricht in Hightech-Schule

Hückeswagen · Der Umzug ist geglückt, das Provisorium hat ein Ende – seit zwei Tagen werden die Schüler des Berufskollegs im ehemaligen Marienhospital unterrichtet. Schüler und Lehrer fühlen sich wohl in der neuen, modernen Umgebung.

Die Schüler des Berufskollegs sind stolz auf ihre neuen Unterrichtsräume: "Die moderne Einrichtung übertrifft alle anderen Schulen am Ort", ist sich Benedikt Kemper (17) sicher. Am Donnerstag und gestern standen die ersten beiden Unterrichtstage im komplett umgebauten Südflügel des Hauses Marienbrunnen an.

Weiße Wände, helles Mobiliar und glänzende Bodenfliesen sorgen für eine freundliche Atmosphäre. Der Umzug aus dem Provisorium – einem Pavillon an sowie Räume in der Realschule – verlief ohne Probleme. Keine Einrichtungsgegenstände mussten von der Kölner zur Goethestraße bewegt werden: Alles ist neu. Die einzigen Umzugsgüter waren die Verwaltungsakten der Schulleitung, deren Transport Schulleiter Dr. Manfred Schinner übernahm.

Das Lernen wird angenehmer

Das Lernen wird für die 21 Schüler der Privatschule durch die neuen Räume nicht leichter, dafür jedoch angenehmer. "Wir haben hier mehr Platz und eine schönere Atmosphäre", sagen die kaufmännischen Auszubildenden Nora Gerdes und Lina Ingrassia.

Im Provisorium herrschten zuletzt keine guten Zustände: Heizungs- und Klimaanlage waren defekt, Maden fraßen sich durch die Deckenverkleidung. "Der alte Overhead-Projektor hat jetzt auch ausgedient", zählt Auszubildender Dennis Blumberg einen weiteren Pluspunkt auf. Statt dessen stehen moderne Beamer und so genannte White Boards zur Verfügung, die wie eine elektronische Tafel funktionieren.

In der zweiten Etage arbeitet Telefontechniker Jörg Gregus an diesem Freitag noch an der neuen Telefonanlage, über die auch Internetzugang per W-LAN möglich sein wird. Den Mädchen der Klasse sind die weißen Wände noch etwas farblos, "fast wie in einer Arztpraxis". Nora und Lina hoffen daher auf einen Farbtupfer in Form einer themenbezogenen Wandbemalung mit kaufmännischen und technischen Motiven.

Neben drei Klassenräumen stehen den Schülern ein Selbstlernzentrum und ein Schülercafé zur Verfügung. "Hier haben die Schüler die Möglichkeit, sich zusammenzusetzen und auszutauschen", sagt Mathematiklehrer Klaus Rosanowski. Am neuen Standort schätzt er unter anderem den Blick ins Grüne, der eine freundliche Atmosphäre schafft. "Das hat natürlich viel mehr Charme als der alte Pavillon."

Die beiden Unterrichtstage verschafften den Schülern einen ersten Eindruck der neuen Umgebung. In der nächsten Woche geht es zum Nationalfeiertag nach Paris. Auf der Klassenfahrt sollen die erworbenen Französisch-Kenntnisse angewandt werden. Danach sind Schulferien.

Mülleimer fehlen

Im neuen Schuljahr starten drei Klassen ihren Unterricht im Haus Marienbrunnen – zwei kaufmännische und eine technische Klasse. Ein wichtiger Gegenstand fehlt in den neuen Unterrichtsräumen dennoch: "Wir hätten gerne einen Mülleimer", äußern die Schüler den bescheidenen Wunsch.

(heka)
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