Corona-Pandemie in Hückeswagen Teststation im Brunsbachtal öffnet an fünf Tagen

Hückeswagen · Getestet werden im Brunsbachtal nach wie vor ausschließlich Personen, die durch das Fachamt im Zuge der Kontaktpersonen-Nachverfolgung einen Termin haben.

 Der Kreis hat auf dem Parkplatz im Brunsbachtal einen „Drive in“ errichten lassen, der mittlerweile regelmäßig genutzt wird.

Der Kreis hat auf dem Parkplatz im Brunsbachtal einen „Drive in“ errichten lassen, der mittlerweile regelmäßig genutzt wird.

Foto: Stephan Büllesbach

Sehen konnten sie die Hückeswagener schon seit Ende August. Schon damals hatte der Oberbergische Kreis auf dem Parkplatz im Brunsbachtal die mobile Corona-Teststation aufgebaut. Doch erst seit Anfang November ist sie endgültig in Betrieb gegangen. Seitdem werden dort regelmäßig Tests vorgenommen – wie an zwei weiteren Standorten im Kreisgebiet in Gummersbach und Waldbröl.

Der „Drive In“ in Hückeswagen wurde zunächst nur an drei Wochentagen für die Tests genutzt.. Seit 1. Dezember wird aber an fünf Wochentagen – grundsätzlich in der Zeit von 9 bis 13 Uhr, je nach Auslastung auch kürzer, getestet, teilt Kreissprecherin Jessica Schöler auf Nachfrage unserer Redaktion mit. Seit der Inbetriebnahme Anfang November seien in der Straße bereits mehr als 2800 Abstriche durchgeführt worden. Der Oberbergische Kreis habe die Firma RescueService aus Marienheide, ein Institut für medizinische Begutachtung, Arbeitsschutz und Notfalltraining, mit der Durchführung der Tests beauftragt. „Der Ablauf ist eingespielt“, berichtet Schöler.

Getestet werden im „Drive In“ des Gesundheitsamtes ausschließlich Personen, die zuvor durch das Fachamt im Zuge der Kontaktpersonen-Nachverfolgung einen Termin erhalten haben. „Es können nur Personen mit Termin getestet werden“, sagt Schöler. In Hückeswagen werden bevorzugt Personen aus dem Nordkreis, zum Beispiel aus betroffenen Gemeinschaftseinrichtungen und auch Einzelpersonen aus diesem Umfeld, getestet.

In Betrieb gegangen ist die Teststation, weil die Infektionszahlen auch im Kreis stetig steigen. Besteht kein Bedarf, bleibt die Station geschlossen, hatte Kreissprecher Philip Ising bei der Vorstellung der Teststation Anfang November angekündigt. Die Mitarbeiter des Instituts arbeiten mit Ganzkörperschutzanzügen und Mund-Nasen-Schutz. Wer zum Test erscheint, ist schnell fertig: In wenigen Minuten wird ein Testkandidat erfasst, der Abstrich gemacht – dann kann der Testkandidat auch schon wieder losfahren. Der Test findet immer am geöffneten Autofenster statt. Fährt ein Auto vor, gleichen die Mitarbeiter die Daten ab, es folgt eine kurze gesundheitliche Aufklärung. Dann fährt das Auto zwischen die beiden Container, unterm Dach findet der eigentliche Test statt, ein Abstrich im Rachen und einer in der Nase. Für den ersten Tag waren im Brunsbachtal 200 Testungen vorgesehen. So ein „Drive In“ sei die beste, schnellste und vor allem kontakt-ärmste Methode, teilte der Kreis zur Eröffnung der Station mit.

Wer Symptome spürt, die auf eine Infektion mit dem Coronavius hindeuten könnten, der und der Hausarzt will nicht testen, sollte das Bürgertelefon des Kreisgesundheitsamtes anrufen unter Tel. 02261 883888, Montag bis Freitag, 8 bis 16 Uhr, Samstag, 10 bis 15 Uhr.

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