Aktion Kinder machen Bewegungsabzeichen

Hückeswagen · Etwa 20 Kinder aus dem Kindergarten „Rappelkiste“ und dem TB Hückeswagen waren in die TBH-Halle gekommen, um das Kinderbewegungsabzeichen zu machen.

 Der drei Jahre alte Frederik meisterte mit Leichtigkeit das „Piratenschiff“. Kerstin Wolter passt auf.

Der drei Jahre alte Frederik meisterte mit Leichtigkeit das „Piratenschiff“. Kerstin Wolter passt auf.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Am Freitagnachmittag herrschte reger Betrieb in und um die TBH-Halle am Sportplatz Schnabelsmühle. Zahlreiche Kinder und ihre Eltern waren gekommen, um das Kinderbewegungsabzeichen zu erlangen. „Wir bieten das heute erstmals im Rahmen unserer schon länger bestehenden Kooperation mit dem Kindergarten Rappelkiste an“, sagte Bettina Breidenbach, Übungsleiterin im Sportverein. Dementsprechend waren am Freitagnachmittag jeweils rund 20 Kinder aus dem Kindergarten und dem Verein zur Halle gekommen. Beate Goller-Martin, Leiterin des Kindergartens an der Bachstraße, ergänzte: „Es ist allerdings keine öffentliche Veranstaltung, aber alle Kindergarten- und TBH-Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren können daran teilnehmen.“

In der Halle hatten die je vier Helfer von Rappelkiste und TBH mehrere Stationen aufgebaut, die die Kinder nach und nach durchlaufen mussten, um am Ende das Bewegungsabzeichen zu bekommen. „Die Übungen sind aus den Bereichen der motorischen, der sozialen, der psychisch-emotionalen, der kognitiven und der Wahrnehmungsentwicklung entlehnt“, sagte Breidenbach. Was in der Theorie komplizierter klang, als es dann tatsächlich war. So mussten die Nachwuchssportler etwa in die „Wupperfähre“ steigen oder das „Piratenschiff“ erklimmen. Ersteres war dabei eine umgedrehte Kiste, in die sich zwei Kinder setzen mussten, um sich dann gemeinsam mit Hilfe eines Seils ans „Ufer“ zu ziehen. „Dadurch werden Motorik und soziale Entwicklung geschult“, sagte Goller-Martin.

Die Vorbereitungen für die Stationen wurden teilweise im Kindergarten gemacht, wie Goller-Martin sagte. „Etwa für das ‚Tal der Klänge und Düfte‘. Dafür haben wir die Fühlboxen und die Kreppvorhänge mit den Kindern gebastelt.“ Die Vielfalt der Bewegungsstationen gefiel den Kindern sichtlich.

Besonders gut kamen bei den Kindern das „Piratenschiff“ und die „Kletterwand“ an. „Das sind beide Stationen für etwas mutigere Kinder“, sagte Breidenbach. Wie den dreijährigen Frederik. Lachend stellte der Junge sich als erstes in die lange Schlange am „Piratenschiff“ an. Und als er an der Reihe war, kletterte er flink die an zwei Ringen aufgehängte Turnbank hinauf. Oben angekommen stellte er sich hin, hielt kurz Ausschau und sprang mutig auf die dicke Matte. „Nochmal“, rief er freudig. Kaum fertig damit, lief der Dreijährige zur Kletterwand. Auch dort herrschte reger Betrieb. TBH-Übungsleiterin Angelika Schnippering ging mit ein wenig Unterstützung zur Hand, aber eigentlich brauchte der Kleine die gar nicht, so schnell war er die schrägstehende Bank hoch und die Sprossenwand wieder runtergeklettert.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort