Hückeswagen Swap-Prozess: Stadt obsiegt vor dem Landgericht

Hückeswagen · Es sieht gut aus für die Stadt nach dem Prozesstag am Kölner Landgericht: Die Kammer hat ihrer Klage auf Schadenersatz wegen der auf Empfehlung der WestLB abgeschlossenen Swaps zu 94 Prozent stattgegeben.

 Bürgermeister Uwe Ufer.

Bürgermeister Uwe Ufer.

Foto: Dörner (Archiv)

Die Erste Abwicklungsanstalt (EAA), auf die die Swaps nach der Zerschlagung der WestLB übergegangen waren, wurde zu einer Zahlung von 1,375 Millionen Euro verurteilt. Darüber hinaus stellte das Gericht fest, dass von der Bank noch erhobene Ansprüche im Wert von 18 Millionen Euro überwiegend nicht bestehen. Heißt: Die Stadt muss dieses Geld nicht zahlen, wenn das Urteil rechtskräftig werden sollte. Grundsätzlich sei die Kammer bei der Urteilsfindung von schweren Beratungsfehlern, begangen von den Bankern der WestLB, ausgegangen, sagte Ufer nach der Urteilsverkündung am Dienstagnachmittag im BM-Gespräch.

Es ist wahrscheinlich, dass die EAA gegen das Urteil Berufung einlegt. In diesem Fall würde der Prozess vor dem Oberlandesgericht fortgesetzt (wir berichten am Donnerstag ausführlich).

(bn)
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