Hückeswagen Sternsinger sammeln 10 700 Euro für Kinder in Not
Hückeswagen · Auch wenn die Katholische Pfarrgemeinde Schwierigkeiten hat, genügend Kindern für die Sternsingeraktion zu gewinnen, so kann sich das von ihnen erreichte Ergebnis doch immer noch sehen lassen.
Die rund 55 Jungen und Mädchen, die Anfang Januar in Hückeswagen als Heilige Drei Könige verkleidet von Tür zu Tür gezogen waren, sammelten insgesamt 10 700,05 Euro ein. Damit wurden die Sammelergebnisse aus den beiden Vorjahren (2012: 10 200 Euro, 2013: 10 400 Euro) übertroffen.
An das Rekordergebnis aus dem Jahr 2005 kamen die Sternsinger aber auch dieses Mal nicht annähernd heran: Vor neun Jahren waren mehr als 20 400 Euro zusammengekommen. Der Grund für die ungewöhnlich hohe Spendenbereitschaft damals war die Flutkatastrophe in Südostasien am zweiten Weihnachtsfeiertag 2004 mit hunderttausenden Toten. Die damalige Sternsinger-Aktion kam dann spontan den Kindern in den betroffenen Flutgebieten zugute.
Die Spenden fließen nun ins ostafrikanische Malawi, das an Tansania (im Norden), Sambia (im Westen) und Mosambik (im Süden und Osten) grenzt. Ins dortige Flüchtlingslager Dzaleka sind viele Menschen aus dem Krisengebiet Kongo in Zentralafrika geflüchtet. Die bundesweit gesammelten Spenden sollen vor allem die Flüchtlingskinder unterstützen.
1959, vor 55 Jahren also, waren die Sternsinger bundesweit erstmals von Haus zu Haus gezogen, um den Segen Gottes zu überbringen und um Spenden zu bitten. Inzwischen gilt das Sternsingen als die weltweit größte Solidaritätsaktion, in der sich Kinder für Gleichaltrige, die Not leiden, engagieren. Getragen wird sie vom Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend.
Gemeindereferentin Jutta Grobe zeigte sich nach der Sternsinger-Aktion in Hückeswagen zufrieden: "Für eine Kleinstadt und die geringer werdende Kinderzahl ist das Ergebnis für das Jahr 2014 wieder sehr erfreulich", sagte sie.
