Blickpunkt Wirtschaft "Schlemmerkotten" ist in neue Hände abzugeben

Hückeswagen · HÜCKESWAGEN (büba) Der südlichste Zipfel Deutschland ist seit geraumer Zeit die neue Heimat von Roland Kuhn und seiner Lebensgefährtin Sabine Nissen. Während sich die 51-Jährige bereits seit vorigem Jahr in Oberstdorf um das im April 2015 erworbene Hotel garni Liberia kümmert, war der Koch immer wieder in die Schloss-Stadt gependelt, um sein Schnellrestaurant "Schlemmerkotten" am Schwarzen Weg zu betreiben. Der ist seit zwei Wochen geschlossen - und wird auch nicht wieder eröffnet. "Wir haben schweren Herzens feststellen müssen, dass die Entfernung zwischen Oberstdorf und Hückeswagen es nicht zulässt, den Imbiss so zu betreiben, wie wir das gerne möchten", sagt der 53-Jährige im Gespräch mit unserer Redaktion. Darunter würde letztlich das Geschäft leiden. Eine Weile hatte die Doppelfunktion gut funktioniert, "aber auf Dauer ist das eine Belastung, die wir nicht mehr wollen", machte Kuhn deutlich.

 Roland Kuhn und seine Lebensgefährtin Sabine Nissen eröffneten im April 2008 den "Schlemmerkotten". Jetzt schließen sie den Imbiss, da sie sich in Oberstdorf beruflich neu orientiert haben.

Roland Kuhn und seine Lebensgefährtin Sabine Nissen eröffneten im April 2008 den "Schlemmerkotten". Jetzt schließen sie den Imbiss, da sie sich in Oberstdorf beruflich neu orientiert haben.

Foto: Hans Dörner (Archiv)

HÜCKESWAGEN (büba) Der südlichste Zipfel Deutschland ist seit geraumer Zeit die neue Heimat von Roland Kuhn und seiner Lebensgefährtin Sabine Nissen. Während sich die 51-Jährige bereits seit vorigem Jahr in Oberstdorf um das im April 2015 erworbene Hotel garni Liberia kümmert, war der Koch immer wieder in die Schloss-Stadt gependelt, um sein Schnellrestaurant "Schlemmerkotten" am Schwarzen Weg zu betreiben. Der ist seit zwei Wochen geschlossen - und wird auch nicht wieder eröffnet. "Wir haben schweren Herzens feststellen müssen, dass die Entfernung zwischen Oberstdorf und Hückeswagen es nicht zulässt, den Imbiss so zu betreiben, wie wir das gerne möchten", sagt der 53-Jährige im Gespräch mit unserer Redaktion. Darunter würde letztlich das Geschäft leiden. Eine Weile hatte die Doppelfunktion gut funktioniert, "aber auf Dauer ist das eine Belastung, die wir nicht mehr wollen", machte Kuhn deutlich.

Im April 2008 hatten er und seine Lebensgefährtin die ehemalige Metzgerei Scheider übernommen, die drei Jahre lang leer gestanden hatte, und dort den "Schlemmerkotten" etabliert. Zuerst noch als zweites Standbein neben dem Altstadt-Restaurant, doch ab dem Frühjahr 2009 konzentrierten sich Kuhn und Nissen nur noch auf das Schnellerestaurant, das eine große (Stamm-)Kundschaft hatte. Nun sucht das Paar einen Nachfolger für das "voll inventarisierte Schnellrestaurant", wie der Koch es sagt. Ihm wäre es lieb, wenn der Neue es so weiterführen würde wie bisher - also auch mit Party- und Veranstaltungsservice. "Die Möglichkeiten dafür sind vorhanden", betont Kuhn. Und die Lage im Zentrum sei top. "Wir geben den ,Schlemmerkotten' schweren Herzens ab", versichert Roland Kuhn.

Kontakt: Tel. 0170 2814365.

(RP)
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