Gut Gemacht Pflitsch-Belegschaft sammelt 4000 Euro für Hospizgruppe

Hückeswagen · HÜCKESWAGEN (p-m) Enorme Unterstützung erfuhr die Hospizgruppe Hückeswagen kurz vor den Weihnachtsfeiertagen durch die Belegschaft der Firma Pflitsch. Denn die rund 260 Mitarbeiter des Herstellers von Kabelkanälen sammelten auf ihrer Weihnachtsfeier 4000 Euro, um die Arbeit der ehrenamtlichen Sterbebegleiter ein wenig zu erleichtern. "Das wurde von unseren Mitarbeitern so entschieden. Wir schauen immer, wen wir regional unterstützen können und reichen den Vorschlag dann an die Geschäftsführung weiter", sagte gestern Marketingleiterin Kerstin Wenzel bei der Übergabe des Geldes.

 Jan Valenthon (2. v. r.) und Kerstin Wenzel (r.) von der Firma Pflitsch überreichten gestern 4000 Euro an die Hospizgruppe, vertreten durch (v. l.) Werner Fabig, Petra Dahm, Miriam Führer, Dagmar Wolf und Gerhard Welp.

Jan Valenthon (2. v. r.) und Kerstin Wenzel (r.) von der Firma Pflitsch überreichten gestern 4000 Euro an die Hospizgruppe, vertreten durch (v. l.) Werner Fabig, Petra Dahm, Miriam Führer, Dagmar Wolf und Gerhard Welp.

Foto: hertgen

HÜCKESWAGEN (p-m) Enorme Unterstützung erfuhr die Hospizgruppe Hückeswagen kurz vor den Weihnachtsfeiertagen durch die Belegschaft der Firma Pflitsch. Denn die rund 260 Mitarbeiter des Herstellers von Kabelkanälen sammelten auf ihrer Weihnachtsfeier 4000 Euro, um die Arbeit der ehrenamtlichen Sterbebegleiter ein wenig zu erleichtern. "Das wurde von unseren Mitarbeitern so entschieden. Wir schauen immer, wen wir regional unterstützen können und reichen den Vorschlag dann an die Geschäftsführung weiter", sagte gestern Marketingleiterin Kerstin Wenzel bei der Übergabe des Geldes.

In diesem Jahr fiel die Wahl auf die Hospizgruppe. Das freute deren Mitglieder so sehr, dass eine Delegation um den Vorsitzenden Werner Fabig ins Casino des Unternehmens kam, um sich persönlich bei der Belegschaft zu bedanken. "Ihre engagierte Unterstützung können wir sehr gut gebrauchen. Dafür ein großes Dankeschön", sagte Fabig. Der Mediziner erläuterte, dass die mehr als 90 Mitglieder starke Gruppe bereits seit 15 Jahren kranke oder alte Menschen in ihrer letzten Lebensphase begleitet.

Petra Dahm, zusammen mit Miriam Führer die Koordinatorin der Hospizgruppe, verriet, wofür die Spende verwendet wird: "Das Geld werden wir in die Fort- und Weiterbildung unserer ehrenamtlichen Sterbebegleiter stecken, denn diese müssen spezielle Kurse absolvieren, um eine Begleitung durchführen zu dürfen. Diese Arbeit kann man nicht tun, wenn man nicht darauf vorbereitet ist." Da die Gruppe im Grunde nie genau wisse, mit wie viel Geld sie planen könne, seien Spenden eine große Erleichterung der eigenen Arbeit. "Es kommt immer darauf an, welche Anzahl an Begleitungen wir pro Jahr durchführen", erklärte der stellvertretende Vorsitzende Gerhard Welp. "Daraus ergeben sich die Zuwendungen, die wir von den Krankenkassen erhalten." Derzeit begleiten 19 ausgebildete Kräfte zwischen 40 und 50 Sterbende pro Jahr. Welp: "Wir können uns also über zu wenig Arbeit nicht beklagen." Daher ist die Hospizgruppe ständig auf der Suche nach neuen Freiwilligen. "Gerne auch mal ein paar Männer, denn eigentlich sind wir eine reine Frauentruppe. Aber letztlich ist jeder willkommen", sagte Petra Dahm.

(RP)
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