Musikalisch "Liederkranz" feiert 125-Jähriges mit tollem Konzert

Hückeswagen · HÜCKESWAGEN (BM) Das muss man dem 125 Jahre alt gewordenen Männergesangverein "Liederkranz" Grünestraße lassen: Sein Jubiläumskonzert am Sonntagabend im Kultur-Haus Zach löste Begeisterung beim Publikum im voll besetzten Saal aus. Kein Wunder, war doch das vokale und instrumentale Programm perfekt aufeinander abgestimmt und traf genau den musikalischen Nerv der Hörer. Zuvor hatte es einen "bergischen Sängergruß" der 19 "Liederkranz"-Jubilare mit ihrem Dirigenten Helmut Schmidt gegeben. In seiner Begrüßung erinnerte der Vorsitzende Hans-Peter Hildebrandt an das Jahr 2011: "Wir standen vor fünf Jahren vor der ernsthaften Frage, wie es mit damals nur noch 13 Sängern weitergehen sollte." Nach und nach hätten sich die Reihen aber wieder soweit gefüllt, berichtete Hildebrandt, dass klar war: "Wir machen weiter!" Das Resultat der Probenarbeit in allen vier Stimmlagen konnte sich am Sonntag hören lassen. Die, wie Laudator Franz Mostert konstatierte, "unumgängliche" Festrede enthielt in teils historisch fundierten Erinnerungen launig verpackte Geschichten aus 125 Jahren "Singen auf dem Lande" der "Hickstümper". Die saubere Klavierbegleitung der Pianistin Sylvia Tarhan und das kompetente Dirigat von Helmut Schmidt waren für den blendend aufgelegten Chor die Basis, auf der sich in beiden Konzertteilen fünf- und sechsteilige Medleys beifallträchtig darstellen ließen. So gab es zuerst "Wiener Spezialitäten" zwischen Schrammel, Zeller, Johann Strauß Vater und Sohn. Später dann, förmlich zum Mitsummen, Ohrwürmer aus den 1920er Jahren wie "Was eine Frau im Frühling träumt" und trotz des Herbstes "Junger Mann im Frühling" oder "Frühling in Berlin". Vom Trompeter Andreas Niederwipper wurde der Männerchor bei "Die Rose" von Michael Kunze begleitet. Aus dem "Liederkranz"-Chorbuch wurden schließlich drei ruhige Sätze aufgeschlagen.

 Vor der Freitreppe des Kultur-Hauses zeigte sich der MGV "Liederkranz" am Sonntag von seiner besten Seite.

Vor der Freitreppe des Kultur-Hauses zeigte sich der MGV "Liederkranz" am Sonntag von seiner besten Seite.

Foto: schütz

HÜCKESWAGEN (BM) Das muss man dem 125 Jahre alt gewordenen Männergesangverein "Liederkranz" Grünestraße lassen: Sein Jubiläumskonzert am Sonntagabend im Kultur-Haus Zach löste Begeisterung beim Publikum im voll besetzten Saal aus. Kein Wunder, war doch das vokale und instrumentale Programm perfekt aufeinander abgestimmt und traf genau den musikalischen Nerv der Hörer. Zuvor hatte es einen "bergischen Sängergruß" der 19 "Liederkranz"-Jubilare mit ihrem Dirigenten Helmut Schmidt gegeben. In seiner Begrüßung erinnerte der Vorsitzende Hans-Peter Hildebrandt an das Jahr 2011: "Wir standen vor fünf Jahren vor der ernsthaften Frage, wie es mit damals nur noch 13 Sängern weitergehen sollte." Nach und nach hätten sich die Reihen aber wieder soweit gefüllt, berichtete Hildebrandt, dass klar war: "Wir machen weiter!" Das Resultat der Probenarbeit in allen vier Stimmlagen konnte sich am Sonntag hören lassen. Die, wie Laudator Franz Mostert konstatierte, "unumgängliche" Festrede enthielt in teils historisch fundierten Erinnerungen launig verpackte Geschichten aus 125 Jahren "Singen auf dem Lande" der "Hickstümper". Die saubere Klavierbegleitung der Pianistin Sylvia Tarhan und das kompetente Dirigat von Helmut Schmidt waren für den blendend aufgelegten Chor die Basis, auf der sich in beiden Konzertteilen fünf- und sechsteilige Medleys beifallträchtig darstellen ließen. So gab es zuerst "Wiener Spezialitäten" zwischen Schrammel, Zeller, Johann Strauß Vater und Sohn. Später dann, förmlich zum Mitsummen, Ohrwürmer aus den 1920er Jahren wie "Was eine Frau im Frühling träumt" und trotz des Herbstes "Junger Mann im Frühling" oder "Frühling in Berlin". Vom Trompeter Andreas Niederwipper wurde der Männerchor bei "Die Rose" von Michael Kunze begleitet. Aus dem "Liederkranz"-Chorbuch wurden schließlich drei ruhige Sätze aufgeschlagen.

Spätestens als das mit all seinem Glamour und musikalischer Perfektion ausgestattete Salonorchester "Die Madämchen" aus Köln mit zwei Violinen, B- und A-Klarinette, E-Piano und Schlagzeug mit allem "20er-Jahre"-Tingeltangel auftrat, gab's im Kultur-Haus Zach Hochstimmung. Die Zuhörer im Saal wippten, tanzten und sangen mit, als nach Ragtime und Charleston, "Petit fleur" und frühem Cha-Cha, nach Chianti und spritzigem Sekt in Original-Kostümen an die schillernde Zeit der Kaffeehaus-Musik erinnert wurde. Mit solcher Fülle angepasster Mitwirkender hat der MGV "Liederkranz" Grünestraße - im übertragenen Sinne - froh und heiter auf das Fortbestehen des Chores angestoßen.

(rt)
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