Unter dem Motto „Zu Gast bei Freunden“ hatten etwa 750 Junghelfer und ihre Betreuer aus 51 Jugendgruppen ihre Zelte auf dem Gelände der Landespolizeischule aufgeschlagen. Die Hückeswagener hatte sich wieder ein sportliches Programm zusammengestellt. „Damit alle sehen konnten, dass wir zusammen gehören, wurden direkt am ersten Tag eigene T-Shirts entworfen und selbst gedruckt“, berichtet Pier.

Tags darauf stand der Landesjugendwettkampf an. Obwohl die Jugendgruppe Hückeswagen sich durch den Sieg im Bezirksjugendwettkampf 2017 qualifiziert hatte, verzichteten sie auf eine Teilnahme, weil sich nicht genug Junghelfer für eine Mannschaft gefunden hatten. Als Ausgleich ging’s nachmittags in einen Kletterpark.

Beim Workshoptag wurden eine Gruppenfahne gemalt, Zeltlampen gelötet und Selbstverteidigung geübt. Bei Temperaturen von mehr als 30 Grad nahmen die Hückeswagener und zwei Junghelfer aus Bielefeld an einer Team-Erlebniswanderung teil.

Der nächste Tag wurde mit Entspannen eingeleitet, was angesichts der Hitze auch willkommen war. Nachmittags stand aber die nächsten Aktion an: Beim „Team-Crack“ musste die Jugendgruppe gemeinsam viele Rätsel lösen. Den letzten Tag verbrachten die Hückeswagener im Safari-Park Stukenbrock. Zuerst ging es mit dem Mannschaftsbus unter anderem durch die Gehege der Löwen, Tiger, Strauße und Kamele, danach wartete auf sie ein Freizeitpark.

Bei der obligatorischen Lagertaufe am Abend standen alle, die noch nie auf einem THW-Zeltlager dabei gewesen waren, im Mittelpunkt. Zunächst mussten sich alle schick machen – „zum Glück hatte der Betreuer genug Krawatten dabei“, berichtete die Jugendleiterin. Danach warteten die seltsamsten Dinge, die mit verschlossenen Augen auszuprobieren einigen Mut erforderte. Natürlich bestanden alle die Taufe. Nach einer langen und heißen Rückfahrt kamen die Hückeswagener Jugendlichen am nächsten Tag wieder daheim an – müde, braun gebrannt und mit Vorfreude auf die nächsten Jugenddienste und das Bundesjugendlager 2019 in Thüringen.