Vereinsticker Die Schnabelsmühle ist jetzt ein Football-Platz

Hückeswagen · HÜCKESWAGEN Nach den Querelen mit dem TSV Hämmern und der Neugründung als Verein war es am Mittwochabend soweit: Erstmals trainierten die American Footballer des ASC Phoenix um Trainer und Vorsitzenden Christian Fröhlich auf dem Kunstrasenplatz an der Schnabelsmühle. Zum "Tryout" war eingeladen worden. Heißt: Auch Nichtvereinsmitglieder und Football-Novizen waren willkommen, beim Probetraining den Sport kennenzulernen. Und es hatten durchaus einige Nachwuchsspieler, vor allem aus Hückeswagen, den Weg zum Sportplatz gefunden. Den Platz teilten sich die Footballer am Mittwoch mit den Fußballern des RSV 09. Los ging's mit einem Zehn-Runden-Lauf zum Aufwärmen. "Einfach einreihen und nach eigenem Tempo mitlaufen", rief Fröhlich den Neuen zu. Am Spielfeldrand probierten derweil ASC-Mitglieder und Stadtsportverbandsvorsitzender Hans-Georg Breidenbach die Farbe aus, mit der der Kunstrasen für die künftigen Heimspiele der Phoenix' in ein American-Football-Feld verwandelt werden soll: "Das ist wasserlösliche Farbe, die dem Rasen nicht schadet", betonte Fröhlich. Für American Football gelten nunmal nicht nur andere Regeln, auch das Spielfeld sieht anders aus.

 Fußballer und Footballer teilen sich künftig zumindest mittwochs den Sportplatz Schnabelsmühle.

Fußballer und Footballer teilen sich künftig zumindest mittwochs den Sportplatz Schnabelsmühle.

Foto: wow

HÜCKESWAGEN Nach den Querelen mit dem TSV Hämmern und der Neugründung als Verein war es am Mittwochabend soweit: Erstmals trainierten die American Footballer des ASC Phoenix um Trainer und Vorsitzenden Christian Fröhlich auf dem Kunstrasenplatz an der Schnabelsmühle. Zum "Tryout" war eingeladen worden. Heißt: Auch Nichtvereinsmitglieder und Football-Novizen waren willkommen, beim Probetraining den Sport kennenzulernen. Und es hatten durchaus einige Nachwuchsspieler, vor allem aus Hückeswagen, den Weg zum Sportplatz gefunden. Den Platz teilten sich die Footballer am Mittwoch mit den Fußballern des RSV 09. Los ging's mit einem Zehn-Runden-Lauf zum Aufwärmen. "Einfach einreihen und nach eigenem Tempo mitlaufen", rief Fröhlich den Neuen zu. Am Spielfeldrand probierten derweil ASC-Mitglieder und Stadtsportverbandsvorsitzender Hans-Georg Breidenbach die Farbe aus, mit der der Kunstrasen für die künftigen Heimspiele der Phoenix' in ein American-Football-Feld verwandelt werden soll: "Das ist wasserlösliche Farbe, die dem Rasen nicht schadet", betonte Fröhlich. Für American Football gelten nunmal nicht nur andere Regeln, auch das Spielfeld sieht anders aus.

Nach dem Einlaufen kam das Aufwärmprogramm, das sogenannte Raster. Da fühlten sich die Zuschauer direkt an amerikanische Militärfilme erinnert: Zackige Kommandos der vier "Captains" schallten über den Sportplatz, während die Sportler eifrig Push-Ups (zu Deutsch: Liegestützen) machten. "Der Drill ist wichtig, denn Football ist ein sehr körperbetonter Sport, für den man fit sein muss", betonte der Cheftrainer. Für den zwölfjährigen Luan aus Hückeswagen war aktives American Football völliges Neuland: "Ich habe es oft im Fernsehen gesehen, die Regeln kenne ich aber nicht", sagte er, Das Aufwärmen sei okay gewesen, meinte der Zwölfjährige, der sich sehr gespannt auf das eigentliche Spiel zeigte. Sein Schulfreund Lukas sah das ähnlich: "In der Schule haben wir 'Capture The Flag' gespielt, das ist so ähnlich", erzählte der 13-Jährige. Auch er freute sich auf das Spielen: "Ich bin sehr gespannt darauf", sagte er. Dann lief er zu seiner Gruppe der jugendlichen Anfänger, wo schon zwei Trainer darauf warteten, die Neulinge anzulernen. "Jeder, der mag, kann mittwochabends vorbeikommen und sich selbst ein Bild machen", betonte Fröhlich. Zwar würden die Trainingszeiten nach den Sommerferien neu verteilt, aber bis auf weiteres treffe man sich am Mittwoch, um 18.30 Uhr, an der Schnabelsmühle.

Für die aktiven Phoenix-Spieler war es eine kleine Sensation, auf einem "vernünftigen" Sportplatz zu spielen. Gordon (22) lobte vor allem die Qualität des Kunstrasens: "Ich spiele seit Ende 2012, mein Bruder hat mich zum ASC Phoenix gebracht. Es ist toll hier, weil man sich nicht auf die Löcher im Boden, sondern aufs Laufen konzentrieren kann", sagte der Hückeswagener. Man brauche im Gegensatz zum bisherigen Platz in Wipperfürth auch keine Angst mehr vorm Umknicken auf unebenen Flächen haben. "Die Ohler Wiesen waren im Vergleich hierzu eher ein Acker", sagte der 22-Jährige lachend. Training auf dem Sportplatz ist jeden Mittwochabend von 18.30 bis etwa 21.30 Uhr. Sein erstes Heimspiel an der Schnabelsmühle bestreitet der ASC Phoenix am Sonntag, 9. Juli, ab 15 Uhr, gegen die Sauerland Mustangs aus Hagen.

WOLFGANG WEITZDÖRFER

(wow)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort