Städtepartnerschaft Deutsch-französische Freundschaft im Asia-Museum

Hückeswagen · HÜCKESWAGEN/RADEVORMWALD Eine kleine Delegation war am Wochenende aus der Partnerstadt Etaples sur Mer angereist, um die Ausstellungseröffnung "Im Schatten des Krieges" im Heimatmuseum mitzuerleben (die BM berichtete gestern). Bevor die Vorstände der Partnerschaftskomitees aus Hückeswagen und der französischen Partnerstadt sich am Sonntag für die Planung der weiteren Zusammenarbeit zusammensetzten, verbrachten sie den Samstag im Bergischen.

 Sichtlich angetan waren die Besucher aus Hückeswagen und Etaples von dem Museum für asiatische Kunst in Radevormwald.

Sichtlich angetan waren die Besucher aus Hückeswagen und Etaples von dem Museum für asiatische Kunst in Radevormwald.

Foto: Nico Hertgen

HÜCKESWAGEN/RADEVORMWALD Eine kleine Delegation war am Wochenende aus der Partnerstadt Etaples sur Mer angereist, um die Ausstellungseröffnung "Im Schatten des Krieges" im Heimatmuseum mitzuerleben (die BM berichtete gestern). Bevor die Vorstände der Partnerschaftskomitees aus Hückeswagen und der französischen Partnerstadt sich am Sonntag für die Planung der weiteren Zusammenarbeit zusammensetzten, verbrachten sie den Samstag im Bergischen.

Bei blauem Himmel erkundeten sie das Museum für asiatische Kunst in Radevormwald. "Wir kennen das Museum alle noch nicht und waren auf den ersten Blick begeistert. Es ist so überraschend, diese Schätze mitten im Bergischen Land zu finden", sagte Joelle Callsen-Lemoult, die Vorsitzende des Hückeswagener Komitees. Das kleine Treffen der Vorstände findet jährlich statt und ist für sie jedes Mal eine Möglichkeit, die Zusammenarbeit zwischen den Städten zu verbessern.

"Wir wollen die Austausche zwischen den Realschulen wieder aufleben lassen. Das habe ich mir vorgenommen", verriet Gérard Duflos, der Vorsitzende aus Etaples. Das asiatische Museum war auch für ihn eine positive Überraschung. "Damit hatte ich nicht gerechnet. Die tibetischen Schätze wären in ihrer Heimat zwar noch schöner. Aber es ist toll, sie hier aus der Nähe zu betrachten", sagte Duflos. Nach einer Führung von Li Hardt durch die Ausstellungsräume und das weitläufige Außengelände des Museums kamen die Freunde zu einem Mittagessen im Museum zusammen.

Die Ausstellungseröffnung am Freitagabend war am Samstag immer noch Thema, denn die Bilder zeigen Hückeswagen und Etaples im Ersten Weltkrieg. "Für uns ist das ein großer Teil Geschichte. Wir haben bei der Auswahl der Bilder und der Recherche geholfen. Über das Ergebnis bin ich sehr froh. Ich war erst skeptisch", sagte Duflos. Renate Wasserfuhr, die Stellvertreterin von Callsen-Lemoult, hatte die Idee, nach Radevormwald zu fahren und mit diesem Ausflug genau richtig gelegen.

"Wir sind restlos begeistert", versicherte sie. Nach den vielen Eindrücken im asiatischen Museum fuhr die Delegation Richtung Lennep, um die Umgebung zu erkunden und den Frühlingstag zu genießen. Die französischen Freunde kommen bereits zum Altstadtfest im September wieder nach Hückeswagen, um die Höhepunkte in ihrer deutschen Partnerschaft nicht zu verpassen. Bisher war von den 11.000 Einwohnern Etaples' rund ein Sechstel in Hückeswagen. Die Zahl soll in der nächsten Zeit wachsen.

"Ich will noch mehr Menschen an der Partnerschaft teilhaben lassen. Die weiteren Schritte planen wir am Sonntag in Ruhe", sagte Duflos. FLORA TREIBER

(trei)
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