Hückeswagen Stadt schreibt bereits Stelle fürs Regionale Gebäudemanagement aus

Hückeswagen · Trotz Haushaltssicherungskonzepts wird die Stadtverwaltung wohl eine neue Stelle im Regionalen Gebäudemanagement (RGM) einrichten.

Zwar fällt die Entscheidung dazu erst in der nächsten Ratssitzung am Donnerstag, 29. Juni. Im Haupt- und Finanzausschuss am Dienstagabend signalisierten die Fraktionen aber weitgehend Zustimmung. Nun soll das Ganze noch einmal in den Fraktionen beraten werden, zumal FDP-Fraktionschef Jörg von Polheim die Verwaltung darum bat, ein Konzept zur Personalentwicklung aufzustellen. Vorher wollten zumindest die Liberalen keinen Entschluss fassen. Bürgermeister Dietmar Persian sagte zu, in der nächsten Ratssitzung über die aktuelle personelle Lage der Verwaltung und deren Entwicklung berichten zu wollen.

Zuvor hatte er noch einmal betont, wie wichtig die zusätzliche Stelle im RGM sei. "Seit 2010 arbeiten wir mit Wipperfürth zusammen in der Gebäudeverwaltung und -unterhaltung", sagte Persian mit Blick auf das Projekt "Shared Services". Das sei eine erfolgreiche Sache, inzwischen sei das bei der Stadt Hückeswagen angesiedelte Gebäudemanagement jedoch personell an Grenzen gestoßen.

Das liegt laut Bürgermeister etwa daran, dass es bei vielen Gebäuden in beiden Städten Nachholbedarf bei der Sanierung und Erneuerung gebe. Auch an den Schulen sei viel zu tun. Zudem seien für die Projekte in beiden Städten fachliche Expertisen notwendig.

"Wir könnten diese Arbeiten auch einkaufen", sagte Persian. "Allerdings brauchen wir idealerweise jemanden, der in unsere Verwaltungsabläufe eingebunden ist." Die Kosten für die neu zu schaffende Stelle würden nach dem üblichen Schlüssel auf Wipperfürth (etwa 60 Prozent) und Hückeswagen (zirka 40 Prozent) aufgeteilt - je nach Projekten könne das ein wenig variieren.

Der Bürgermeister ist sich darüber im Klaren, dass es nicht leicht sein wird, die Stelle zu besetzen. Denn es boome zurzeit im Baubereich.

Das unterstrich auch der CDU-Fraktionschef Christian Schütte: "Wir müssen diesen Schritt gehen", sagte er und verwies damit auf die Notwendigkeit, die Stelle einzurichten. Aber auf dem Markt dürften finanziell attraktivere Angebote etwa aus Großstädten und der freien Wirtschaft sein. "Wir wünschen der Stadt daher ein glückliches Händchen", sagte Schütte.

Nachdem der Ausschuss noch keinen Entschluss fasste, wird die Stadt dennoch unverzüglich die entsprechenden Schritte einleiten und die Stelle ausschreiben. "Wenn sich die Ratsmehrheit dann doch noch dagegen aussprechen sollte, dann ist das so", sagte Persian. Die Stadt wolle aber keine Zeit mehr verlieren.

Das bekräftigte auch Stadtkämmerin Isabel Bever: "Wir müssen mit dieser Stelle jetzt auf den Markt." Sie verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass die Stadtverwaltung in den vergangenen Jahren deutlich Personal eingespart habe.

(büba)
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