Haupt- und Finanzausschuss in Hückeswagen Stadt verzichtet auf Luftfilter und setzt auf Stoßlüften

Hückeswagen · Auch das Bundesumweltamt empfiehlt das Stoßlüften der Klassenräume für jeweils fünf Minuten im Abstand von 20 Minuten.

 Auch während des Unterrichts an der Montanusschule wird immer wieder gelüftet.

Auch während des Unterrichts an der Montanusschule wird immer wieder gelüftet.

Foto: Rennau

Es bleibt wohl dabei: Gezieltes Stoßlüften in den Schulen der Stadt muss ausreichen, um mitten in der zweiten großen Welle der Corona-Pandemie das Infektionsrisiko für Schüler und Lehrer zu begrenzen. Belüftungsgeräte oder Geräte zur Messung der Belastung in der Raumluft wird die Stadt als Schulträger nicht anschaffen. Das war die Antwort der Verwaltung auf eine Anfrage von Brigitte Thiel (FaB) jetzt im Haupt- und Finanzausschuss. Schon in einer früheren Sitzung hatte vor Monaten Bürgermeister Dietmar Persian unterstrichen, dass die Stadt solche Geräte nur kaufen werde, wenn das Land sie vorschreibe und auch finanziere. Das ist weiterhin nicht der Fall.

Aus Sicht von Alexander Stehl, dem für die Schulen zuständigen Fachbereichsleiter im Rathaus, ist das Lüften auch ausreichend: „Die empfohlenen Stoßlüftungen in festen Intervallen werden in allen Schulen gesichert, das funktioniert, auch dank Smartphone-Alarm. Der zeigt pünktlich an, wann es wieder Zeit für die nächste Lüftung ist.“ Auch das Bundesumweltamt empfehle das Stoßlüften der Klassenräume für jeweils fünf Minuten im Abstand von 20 Minuten. Dauerhaftes Querlüften sei dagegen nicht zielführend. Stehls Fazit: „An unseren Schulen funktioniert das sicher und zufriedenstellend, wir sehen uns da gut aufgestellt.“

Zufriedenstellend wird laut Stehl bald auch die Ausstattung der örtlichen Schulen mit digitalen Endgeräten sein, die auch für das Lernen zu Hause dringend benötigt werden. Mit von der Stadt Hückeswagen schon vor Monaten beantragtem Geld vom Land NRW im Rücken konnten inzwischen 123 Geräte für die Lehrer in der Schloss-Stadt und 247 iPads für Schüler aus Familien mit geringem Einkommen bestellt werden. Mit einer Lieferung noch in diesem Jahr rechnet die Stadt Hückeswagen allerdings wegen der hohen Nachfrage, die der Markt aktuell nicht zeitnah befriedigen kann, nicht mehr.

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