Hückeswagen Stadt hübscht Kinderspielplätze auf

Hückeswagen · An einigen Stellen im Stadtgebiet wurden jetzt Klettertürme, Sandkästen und Schaukeln demontiert. Allerdings nicht, um die Spielplätze zu schließen, vielmehr werden die Spielgeräte durch neue ersetzt. Der Spielplatz Zur Landwehr ist fast fertig.

 Die Neugestaltung des Spielplatzes Zur Landwehr in Wiehagen nimmt gestalt an. Der Kletterturm steht bereits, gestern verteilte Alexander Haase vom Bauhof feinen Kiesel. Der dient als Fallschutz. Weitere Spielplätze erhalten in Kürze neue Spielgeräte, wie etwa der am Walkerweg.

Die Neugestaltung des Spielplatzes Zur Landwehr in Wiehagen nimmt gestalt an. Der Kletterturm steht bereits, gestern verteilte Alexander Haase vom Bauhof feinen Kiesel. Der dient als Fallschutz. Weitere Spielplätze erhalten in Kürze neue Spielgeräte, wie etwa der am Walkerweg.

Foto: Stephan Büllesbach

Mitglieder einer Hückeswagener Facebook-Gruppe befürchten schon das Schlimmste: Weil auf dem Spielplatz am Walkerweg nahe der Wupper-Vorsperre unter anderem der große Kletterturm entfernt wurde, macht sich Unmut breit. Ein Mitglied kritisiert: "Hückeswagen wird wohl zur Rentner-Stadt." Um dann ironisch anzumerken: "Vielleicht sind die Kinder auch zu laut." Andere wiederum vermuten, dass die Stadt die alten Spielgeräte hat abbauen lassen, weil sie in die Jahre gekommen waren.

Recht haben sie! In der Tat sind die Mitarbeiter des Bauhofs derzeit dabei, einige Spielplätze aufzuhübschen. Das bestätigte Anja Kölsch, beim Bauamt der Stadt zuständig für die Spielplätze, auf Anfrage unserer Redaktion. "Wir wollen ein bisschen was tun", sagte sie. Speziell zum Walkerweg betonte sie, dass die demontierten Spielgeräte alt und marode waren. "Dort werden nun eine neue Spielkombination - ein Kletterturm -, ein neuer Sandkasten und eine neue Bank aufgestellt", berichtete Anja Kölsch.

Wie dieser Spielplatz demnächst aussehen wird, ist bereits an dem in Wiehagen, Zur Landwehr, zu erkennen. Denn der ist beinahe fertiggestellt. Der blau-gelbe Kletterturm ist bereits aufgestellt, gestern waren Alexander Haase und Kollegen vom Bauhof dabei, eine dicke Schicht feinen Kiesels, der als Fallschutz dient, auf der gesamten Spielfläche zu verteilen. Auch der Sand für den Sandkasten wurde erneuert.

An anderen Stellen in Hückeswagen werden ebenfalls neue Spielgeräte sowie neue Bänke für Eltern und Großeltern, die ihre Sprösslinge beobachten wollen, aufgestellt, versicherte Anja Kölsch.

Das Ganze lässt sich die Stadt einiges kosten. Der stellvertretende Leiter der Kämmerei, Jörg Tillmanns, stellte die Zahlen zusammen. So gibt die Stadt in diesem Jahr für Neuanschaffungen 10.000 und für den Aufbau neuer Zäune rings um die Spielplätze 3000 Euro aus. Deutlich größer ist jedoch der Posten der Unterhaltung sämtlicher 29 Spielplätze in der Stadt: Die betragen zusammen rund 110.000 Euro. Darin enthalten sind die Kosten für die Unterhaltung des eigentlichen Grundstücks und die Arbeiten des Bauhofs wie etwa Rasenmähen und Heckenschneiden. Jeder Spielplatz wird mindestens einmal in der Woche von den Mitarbeitern des Bauhofs angefahren und in Augenschein genommen. Einige, etwa die in der Nähe der Schulen, werden sogar dreimal pro Woche kontrolliert. "Das ist kostenintensiv, aber auch notwendig", hatte Bauamtsleiter Andreas Schröder in einem früheren Gespräch mit unserer Redaktion betont.

Sollte jemand als Anwohner auf die Idee kommen, eine Art Patenschaft für einen Spielplatz übernehmen zu wollen, so ist das nicht möglich. "Wir als Stadt sind der Träger der Spielplätze und stehen damit in der Verantwortung", machte Schröder deutlich. Zudem haben die Mitarbeiter des Bauhofs für die Kontrolle spezielle Schulungen und Lehrgänge absolviert. "Wir können den Eltern nicht die Verantwortung übertragen, zumindest nicht bei öffentlichen Spielplätzen." Sind diese allerdings umzäunt, wie in der Kleingartenanlage Busenbach, könnte die Verantwortung auch an den jeweiligen Betreiber abgegeben werden.

(büba)
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