Hückeswagen Spiersträucher rächen sich

Hückeswagen · Zugegeben, edel wirken sie wirklich nicht. Eher etwas struppig. Dafür überzeugen die Spiersträucher aber durch ihre "Dankbarkeit" in Form von reichlich Blütenschmuck. Ihre Standortansprüche sind einfach zu beschreiben: Sie haben keine.

 BM-Mitarbeiterin Regina Hildebrandt gibt Hobbygärtnern gute Tipps.

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Foto: Hertgen, Nico

Robust sind die Sträucher zudem, nicht einmal richtig strenger Frost macht ihnen etwas aus. Es gibt sehr klein bleibende Spiersträucher, die sich zur Flächenbegrünung eignen. Dagegen ist der belgische mit gut zwei Metern ein Riese unter den Spieren. Dazwischen gibt es so gut wie alle Größen. Als halb-hohe Blütenhecke oder für Rabatten eignen sich japanische Sorten wie die "Little Princess".

Diese blüht natürlich rosa. Dagegen kleiden sich die so genannten Braut-Spiere in Weiß. Die Blütezeiten variieren, von Ende April (Spiraea arguta) über Mai/Juni (Spiraea vanhouttei) bis Juli/August/September (Spiraea japonica). Wer also preisgünstig — das sind Spiere nämlich außerdem — und mit wenig Aufwand viele Blüten präsentieren möchte, kommt an den "Dankbaren" nicht vorbei.

Sind sie verblüht, einfach zurückschneiden. Spiersträucher sind echt unempfindlich, sie verzeihen jeden Schnitt. Also nur keine Hemmungen. Ganz im Gegenteil: Werden die früh blühenden nach der Blüte geschnitten, "rächen" sie sich und blühen im Spätsommer einfach noch einmal.

(RP)
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