Parallel dazu laufen die Hauptschule und die Realschule weiter, bis alle dort unterrichteten Schüler ihre Abschlüsse in der Tasche haben. Anmeldungen zur Real- oder Hauptschule werden aber ab 2014 nicht mehr möglich sein. In einigen Jahren laufen beide also quasi von alleine aus. Hückeswagener Grundschülern, die 2014 und in den Folgejahren auf eine weiterführende Schule wechseln, bleibt vor Ort nur noch die Anmeldung an der Sekundarschule. Eine Alternative ist der Besuch von Gymnasien in den Nachbarstädten.

Die Gründung der Sekundarschule ist allerdings an einige gesetzliche Vorgaben geknüpft. Die wichtigste: Mindestens 75 Kinder müssen angemeldet werden, damit die neue Schulform überhaupt an den Start gebracht werden kann. Deswegen wird jetzt bereits im Rathaus die ebenfalls vorgeschriebene Information der Eltern von Grundschulkindern vorbereitet, um danach den tatsächlichen Bedarf zu ermitteln.

Vorgeschrieben ist auch, die Stellungnahmen der Nachbarkommunen einzuholen. Das ist vergleichsweise spannend, denn: Auch in Wermelskirchen, Radevormwald und Remscheid sind Sekundarschulen in der Planung. Schulpolitisch stehen die Städte also in Konkurrenz zueinander um die potenziellen Sekundarschüler.

Das Problem in Hückeswagen wie auch in den Nachbarstädten ist die Finanzierung der neuen Ganztagsschulen. In den Unterlagen der Verwaltung für den Schulausschuss ist noch wenig konkret von einem "hohen Finanzierungsbedarf" die Rede. Genaueres soll ein von der Stadt beauftragtes Ingenieurbüro ermitteln. Die mittelfristige Haushaltsplanung wird jedenfalls bereits darauf abgestellt, dass es ab Sommer 2014 die neue Sekundarschule in Hückeswagen gibt.