Durch insgesamt drei verschiedene Domizile zog der Verein, bevor er 2010 im neuen Clubhaus seine Heimat fand. Das erste Vereinsheim war 1961 ein Zelt. 1966 wurden zwei Kellerräume im Strandcafé Kürten zum Clubhaus umfunktioniert. 1975 mietete der Verein Räume des heutigen Nachbarn, der Familie Müller, an.

Da hatte der Verein schon rund 200 Mitglieder und 100 Boote. "Die ersten Überlegungen für den Neubau wurden 2001 angestellt", berichtet Müller, "obwohl der Mietvertrag noch bis 2008 lief". Im Oktober 2009 wurde der Grundstein für das neue Haus gelegt. "Ohne die Unterstützung vieler Vereinsmitglieder wäre es nie so geworden, wie es heute ist", sagt Müller. "Das gemeinsame Arbeiten hat die Helfer zusammengeschweißt."

Insgesamt 130 Mitglieder habe der Verein derzeit. "Und die allermeisten haben sich ehrenamtlich eingesetzt." "Von den sieben Erstmitgliedern von 1961 leben heute noch vier, einer ist immer noch bei uns Mitglied", berichtet der Vorsitzende. Der RSCB wurde 1961 aus der Taufe gehoben, weil der Wupperverband damals Liegeplätze für Boote nur an Vereine vergab, nicht an Privatpersonen. Also gründeten fünf Männer und zwei Frauen kurzerhand einen Verein, entwarfen einen Wimpel und eine Vereinssatzung.

1961: Sieben Segler auf der Bever

Damals, 1961, befuhren nur sieben Segelboote das Wasser. So "leer" ist die Bever schon lange nicht mehr. "Ich selbst war erst vier Jahre alt, als der Verein gegründet wurde", erzählt der Vorsitzende. Aber viele der Höhen und Tiefen, die der RSCB seitdem durchlebt hat, hat auch er mitbekommen: Mitgliederschwund und Grundstücksquerelen gehörten dazu.

Aber auch erfolgreiche Regatten, Jugendfreizeiten und viele schöne Stunden auf dem Wasser. An all das soll beim großen Jubiläumsfest am 18. Juni, ab 12 Uhr, in Wefelsen erinnert werden.