Hückeswagen/Remscheid Schwierige Ausgangslage für von Polheim bei Landtagswahl

Hückeswagen/Remscheid · Im Bundestag saß er bereits, wenn auch nur für 20 Monate und bis zum desaströsen Ergebnis der FDP bei der Bundestagswahl im September 2013. Nun kandidiert der Hückeswagener Bäckermeister für den Landtag - allerdings nicht für die oberbergischen Liberalen, sondern für die in Remscheid und Radevormwald. Denn die Bergstadt wurde für die Wahl im Mai dem Remscheider Wahlbezirk zugeschlagen. Beim Landesparteitag erhielt der 57-Jährige jetzt Listenplatz 33 - so richtig zufrieden ist von Polheim damit nicht.

 War Mitglied des Bundestags und will nun in den Landtag: Jörg von Polheim.

War Mitglied des Bundestags und will nun in den Landtag: Jörg von Polheim.

Foto: Frank Ossenbrink

"Ich hatte mir einen besseren Platz erhofft, so zwischen 25 und 28", gesteht von Polheim im Gespräch mit unserer Redaktion. Allerdings sei er vom Bezirksverband Düsseldorf als Quereinsteiger eingestuft worden, weswegen der Hückeswagener nicht weiter vorne auf der Liste landete. Ein Bonus dank seiner Zeit als Bundestagsabgeordneter habe er nicht erhalten. Der Hückeswagener war im Januar 2012 als Nachrücker für Dr. Werner Hoyer in den Bundestag eingezogen. Weil die FDP aber bei der Bundestagswahl 2013 die Fünf-Prozent-Hürde nicht schaffte, kehrte auch von Polheim nicht zurück.

Es dürfte schwierig werden, dass der Traum vom Landtagsmandat Realität wird. Bei der vorigen Landtagswahl 2012 hatten die Liberalen 8,6 Prozent der Stimmen geholt und haben seither 22 Sitze im Parlament. Zöge man den Bundesvorsitzenden Christian Lindner und Christoph Rasche ab, die nach einer erfolgreichen Bundestagswahl im September nach Berlin wechseln dürften, müsste die FDP wohl rund 13 Prozent holen, damit es von Polheim über die Liste in den Landtag schafft. "Platz 20 wäre einfacher gewesen", sagt er mit einem Lächeln.

(büba)
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