Schulen in Hückeswagen Die Schulsozialarbeit ist gut aufgestellt

Hückeswagen · Katja Hüttenschmidt war bis vor einem Jahr für vier der fünf Hückeswagener Schulen als Sozialarbeiterin zuständig. Mittlerweile sind drei weitere Stellen genehmigt und fast alle schon besetzt worden.

 Katja Hüttenschmidt hatte eine der beiden neu genehmigten Vollzeitstellen an Hauptschule und Erich-Kästner-Schule übernommen. Die Diplom-Sozialpädagogin ist seit November an der Hauptschule tätig.

Katja Hüttenschmidt hatte eine der beiden neu genehmigten Vollzeitstellen an Hauptschule und Erich-Kästner-Schule übernommen. Die Diplom-Sozialpädagogin ist seit November an der Hauptschule tätig.

Foto: Hertgen, Nico (hn-)

Es war eine gute Nachricht, die Mario Moritz, in der Stadtverwaltung in der Stabstelle für Soziale Arbeit, Koordination für integrative Inklusion, sozialmedial und sozialgesellschaftliche/bürgerliche Teilhabe zuständig, im Sozialausschuss verkünden konnte. Es ging um die Sozialarbeit an den Schulen. „Wir sind jetzt richtig gut aufgestellt“, sagte er. Grundsätzlich bedeute Schule nicht nur lernen, sondern auch Sozialarbeit. In Hückeswagen gibt es mit der Löwen-Grundschule und der Grundschule Wiehagen zwei Grundschulen, dazu kommen die Realschule an der Kölner Straße, die Erich-Kästner-Schule und die Montanusschule. Bis vor etwa einem Jahr war mit Katja Hüttenschmidt nur eine Teilzeitkraft für vier der fünf Schulen zuständig.

Das sehe heute ganz anders aus, betonte Moritz. Katja Hüttenschmidt hatte eine der beiden neu genehmigten Vollzeitstellen an Hauptschule und Erich-Kästner-Schule übernommen. „Die Diplom-Sozialpädagogin ist seit November an der Hauptschule tätig – in Form einer der beiden vom Land finanzierten Stellen“, sagte Moritz. Auch die Erich-Kästner-Schule habe vom Land Nordrhein-Westfalen eine ganze Stelle genehmigt bekommen. „Die Förderschule hat eine Stelle für Arbeiten im multiprofessionellen Team ausgeschrieben“, sagte Moritz. Es handele sich dabei nicht um reine Sozialarbeit, an der Förderschule solle die neue Kraft sowohl die Schüler als auch die Lehrkräfte unterstützen.

Allerdings konnte Moritz noch eine weitere Stelle verkünden, die voraussichtlich zum 1. Dezember besetzt werde. „Wir sind in die Ausschreibung gegangen, um die Schulsozialarbeit an der Löwen-Grundschule und der Realschule zu besetzen“, sagte der Verwaltungsmitarbeiter. Man sei auch bereits fündig geworden, in Gestalt einer jungen Frau aus Hückeswagen, die bereits lange Jahre Erfahrung beim Jugend- und Sozialwerk Gotteshütte hatte sammeln können. „Es hat sich uns die Frage gestellt, ob wir die Stelle selbst besetzen oder ob wir das in Form einer Trägerschaft machen würden“, sagte SPD-Ratsherr und Ausschuss-Vorsitzender Stefan Mallwitz. Die Schloss-Stadt habe sich für die Trägerschaft entschieden.

Der Internationale Bund habe sich in der Ausschreibung durchgesetzt. Zwar sei die Stelle noch nicht definitiv besetzt, allerdings spreche wohl nichts dagegen. „Die junge Frau hospitiert derzeit an der Löwen-Grundschule und hat auch schon eine Hospitation an der Realschule hinter sich“, sagte Moritz. Die Resonanz von Schulleiterin Birgit Skörries sei sehr vielversprechend gewesen. „Die neue Stelle ist für die Löwen-Grundschule und die Realschule vorgesehen – kann aber, wenn es dort brennen sollte, auch an die Grundschule Wiehagen gehen“, sagte Moritz. Und äußerte seine Hoffnung, dass es nun tatsächlich auch am 1. Dezember losgehen werde. „Der Kontakt zum Internationalen Bund ist jedenfalls schon sehr gut gewesen“, sagte Moritz.

Der Ausschuss zeigte sich sehr zufrieden mit dieser Entwicklung. „Gerade mit der neuen Stelle, die nun durch den Internationalen Bund besetzt wird, hätten wir jetzt nicht unbedingt gerechnet“, sagte Mallwitz. Alexander Stehl, Leiter des Fachbereichs II Bildung und Soziales sagte: „Es handelt sich zwar nicht um eine unbefristete Stelle – aber die Perspektiven und Signale, die es vom Land gibt, sind durchaus vielversprechend.“ Wenn die neue Mitarbeiterin ihre Stelle zum 1. Dezember antreten würde, wäre die Befristung zunächst bis zum Sommer 2023. „Das ist natürlich überschaubar, und für potenzielle Mitarbeiter nicht unbedingt attraktiv, aber vom Land wurde eben signalisiert, dass die Stelle auch verlängert werden kann“, sagte Stehl. Man stehe diesbezüglich auch in enger Absprache mit dem Kreisjugendamt, betonte der Fachbereichsleiter.

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Pascal Ullrich sagte, dass es „durchaus wünschenswert und wichtig wäre“, irgendwie genau festzulegen, dass die Stelle fortgeführt werden solle. „Auch über politische Gremien. Denn es wäre wirklich schade, wenn jemand, der an sich sehr gut für die Stelle geeignet wäre – und das in der Zeit, die in der zunächst befristeten Stelle möglich war gute Arbeit geleistet hat, dann aus irgendwelchen Formalien wieder gehen müsste“, sagte Ullrich. Stehl und Moritz versprachen, diese Anregung zu berücksichtigen.

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