Flutkatastrophe im Ahrtal: Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen gegen ehemaligen Landrat ein
EILMELDUNG
Flutkatastrophe im Ahrtal: Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen gegen ehemaligen Landrat ein

Autoren-Ehrung in Hückeswagen Lesereise startet zu „Sucht im Alter“

Hückeswagen · Im Museum wurden die Preisträger des Schreibwettbewerbs „Stark bleiben“ geehrt.

  Seniorenbeauftragte Diana Hintemann (l.), Irmgard Hannoschöck (2. v. l.) von der Suchtberatung der Diakonie und  Eckhard Richelshagen (2. v. r.) mit den Preisträgern Andreas Wöhl (3. v. l.), Oliver Fahlenbach und Monika Arend

Seniorenbeauftragte Diana Hintemann (l.), Irmgard Hannoschöck (2. v. l.) von der Suchtberatung der Diakonie und  Eckhard Richelshagen (2. v. r.) mit den Preisträgern Andreas Wöhl (3. v. l.), Oliver Fahlenbach und Monika Arend

Foto: Jürgen Moll

Gesund alt werden wünscht sich wohl jeder. Das bedeutet aber nicht nur ohne physische Gebrechen, sondern auch ohne das Problem einer Suchterkrankung. Autoren aus dem Oberbergischen Kreis, Wermelskirchen und Remscheid hatten sich jetzt im Rahmen des Schreibwettbewerbs „Stark bleiben“ der NRW-Kampagne „Stark bleiben. Suchtfrei alt werden“ in Kooperation mit der Diakonie im Kirchenkreis Lennep mit diesem Themenkomplex auseinandergesetzt. Am Freitagabend wurden die drei Preisträger im sehr gut besuchten Heimatmuseum ausgezeichnet, lasen ihre Gewinnerbeiträge vor und markierten gleichzeitig den Startpunkt unter eine kleine Lesereise, die sie noch in vier weitere Städte führen wird.

Oliver Fahlenbach aus Wipperfürth belegte den dritten Platz, seine Geschichte mit dem Titel „Coronatan und der Wodka“ beschäftigt sich mit den Themen Gruppenzwang, Mobbing und familiärer Vorbelastung, und auch Corona und die Ukraine spielen eine nicht unbedeutende Rolle. Zwischen den einzelnen Lesungen sorgte Musikschulleiter Eckhard Richelshagen am Flügel für stimmungsvolle Musik, die sehr gut zur allgemeinen Atmosphäre des Abends passte.

Auf Platz zwei war die Wiehler Autorin Monika Arend gekommen. „Die diebische Elsie“ hieß ihre Geschichte über eine an Kleptomanie leidende ältere Frau. Zwar ist die Kleptomanie keine Suchterkrankung, sondern gehörte zu den Persönlichkeitsstörungen, allerdings gab es das Gegenüber Kalle, das mehr als nur suchtgefährdet war. In kurzweiliger Art und Weise las die Autorin ihre Geschichte vor, in der es nicht nur um Einsamkeit und die daraus resultierende Traurigkeit geht, sondern letztlich auch um die Frage, wie man damit umgeht.

In der Geschichte „Stayin‘ Alive“ von Sieger Andreas Wöhl aus Lindlar geht es um einen langjährigen  Trinker, der betrunken mit dem Auto – gerade als der Hit der „Bee Gees“ im Radio läuft – ein kleines Kind überfährt. Während er versucht, den Jungen zu retten, zieht sein Leben an ihm vorüber. Wöhl hatte überlegt, wie ein Moment der Stärke in der Sucht aussehen könnte, gefunden habe er ihn in dem Süchtigen, der den verletzten Jungen rettet und so den Weg aus der Sucht findet.

Die Lesereise macht am Donnerstag, 20. Oktober, 18.30 Uhr, Station im F(l)air-Weltladen in Remscheid-Lüttringhausen, am Freitag, 4. November, im Gemeindehaus Eipringhausen in Wermelskirchen und am 23. November in der Gaststätte Jäger in Gummersbach-Hülsenbusch.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort