Hückeswagen Schloss Burg hat wieder eine Torschänke

Hückeswagen · Das gemütlich-rustikal eingerichtete Lokal wird als "Gegenspieler" der bereits beliebten Weinbar gesehen.

Es wird als eine Investition in die Zukunft von Schloss Burg gesehen: die neue Torschänke. Sie wurde rechtzeitig zur Adventszeit eröffnet. Im gemütlichen Gastraum mit den hohen Decken und den freigelegten alten Steinen und Holzbalken hatten die Handwerker ganze Arbeit geleistet. Die Schreiner befestigten zuletzt noch rustikale Holztische. Der Monat Dezember werde als eine Art "Testballon" genutzt, sagt Paul Clemens, Geschäftsführer der Schloss-Burg-Gastronomie. "In diesem ersten Monat werden wir temporär tagsüber öffnen und halten ein kleines Angebot an Speisen und Getränken bereit." Mittwochs bis sonntags von 10 bis 18 beziehungsweise 19 Uhr und nach Vereinbarung soll die Torschänke künftig geöffnet sein.

Für Paul Clemens schließt sich damit "ein Kreis der Dienstleistungen auf Schloss Burg". Seit 2009 betreibt er hier mit Partner Tino Burk und neuerdings mit der Unterstützung von Junior-Partner Stefan Clemens das Schloss-Restaurant als Location für Veranstaltungen und Feiern und die Weinbar mit einem kleinen Speisenangebot und passenden Weinen für die Abendstunden. "Die Torschänke ist gewissermaßen der Gegenspieler zur Weinbar", sagt Clemens.

Hier gibt es Frühstück und ein Mittagsangebot genauso wie Kaffee und eine Abendküche. "Regional und bodenständig" sei die Küche, die die Köche Marc Moog und Sascha Minas präsentieren, sagt Paul Clemens. Auf der Speisekarte steht klassische Hausmannskost genauso wie Currywurst im Krug oder Feldsalat mit Hopfendressing. "Wir versuchen, der Schänke angemessen, auch bei den Speisen immer wieder den Bezug zum Bier herzustellen", sagt Clemens. Geplant ist außerdem schon jetzt eine Reihe von Veranstaltungen. "Wir haben unser Angebot breit aufgestellt und versuchen immer, eine gewisse Nachhaltigkeit zu erreichen."

Acht Monate haben Clemens und seine Partner in den Räumlichkeiten hinter dem Schloss-Tor, in denen zuletzt Holzspielzeug verkauft wurde, renoviert und umgebaut, mit dem Schlossbauverein etwa 200.000 Euro investiert.

"Die Kosten für die Baumaßnahme hat der Schlossbauverein getragen, mit dem wir bereits seit Jahren sehr gut und partnerschaftlich zusammenarbeiten. Wir waren verantwortlich für das bewegliche Groß- und Kleininventar".

Dabei haben sie auf einen rustikalen Charakter geachtet, massive Eichenholztische fertigen, passende Heizkörper einbauen lassen, viel mit Naturmaterialien gearbeitet, aber auch stilechte Details ausgewählt: So ist eine Ritterrüstung im Gastraum aufgestellt, das Wappen von Johann Wilhelm I. aus dem 17. Jahrhundert mit einer Höhe von rund zweieinhalb Metern, das künftig eine Wand schmücken soll, wird derzeit restauriert.

"Wir achten immer auf eine Mischung von Alt und Neu, was bei unseren Kunden sehr gut ankommt. Die Torschänke ist so robust geworden, wie es auf einem Schloss sein sollte", findet Clemens.

Er ist überzeugt vom Standort Schloss Burg: "Wir sind bis heute von diesem Ort beeindruckt. Es ist doch der Traum jedes Gastronoms, in einem solchen Gebäude etwas anbieten zu können. Wir investieren hier in die Zukunft und glauben an die Marke Schloss Burg."

(RP)
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