Parallel zum "Martinsmarkt" zog es viele Hückeswagener und Auswärtige auch ins Kultur-Haus an der oberen Islandstraße. Von dem Ansturm am verkaufsoffenen Sonntag profitierten auch die übrigen fünf Künstlerinnen Heike Walder, Karin Pickenpack, Brigitte Dietz, Ursula Schoeneweiß und Doris Ulraum, die ihre Mode- und Schmuckstände im Kultur-Haus aufgebaut hatten. "Gerade warme Schals und Hüte sind eine Saisonware für die Vorweihnachtszeit", stellte Brigitte Dietz fest. Die Wuppertalerin präsentierte den überwiegend weiblichen Messebesucherinnen ihre pfiffigen Strick-Filzhüte mit dekorativen Bändern und Knöpfen. "Diese Hüte werden erst gestrickt und dann in der Waschmaschine verfilzt - genau der Vorgang, den sich niemand beim Waschen eines Wollpullovers wünscht", erläuterte Brigitte Dietz das Herstellungsverfahren ihrer individuellen Hutmodelle.

Mut zum Materialmix bewies die Wermelskirchenerin Karin Pickenpack mit ihrem Messesortiment. "Hier findet sich alles vom Fellknäuel bis hin zur Filzblume", kommentierten die Besucher den vielfarbigen kreativen Verkaufsstand mit "Kapis Klamottchen". Oberbekleidung mit Strick, Pelz und Filz fanden sich an ihrem Stand genauso wie stilvoll applizierte Handwärmer und Schals. "Ich bin selbst mein bestes Model", meinte die Modeschöpferin amüsiert.

Den passenden Schmuck für die attraktiven Kleidungsstücke bot zum Beispiel Heike Walder aus Kürten an, die individuellen Modeschmuck aus Aluminiumdrähten, Kunststeinen, Kautschuk und Drahtröhrchen gestaltet. "Es gibt keine Arbeitspläne oder Skizzen. Jedes Schmuckstück entsteht aus einer improvisierten Idee", verriet die Schmuckdesignerin.

Die Besucher der Kulturmesse hatten gestern jedenfalls viel zu schauen und nutzten das auch aus.