Hückeswagen Sackgasse Bahnhofstraße

Hückeswagen · In einer der derzeit noch am stärksten befahrenen Straßen im Zentrum wird es mittelfristig im Vergleich zu heute sehr ruhig werden: Die Bahnhofstraße soll in einem Wendehammer enden. Was bleibt, ist der Anlieger-Verkehr.

Mit dem Bau der Stadtstraße, die jetzt Alte Ladestraße heißt, war schon seit den ersten Vorplanungen vor allem ein Ziel verbunden: Das Zusammenwachsen von Altstadt und neuem Stadtzentrum. Derzeit werden beide Teile des Stadtkerns noch durch die starken Verkehrsströme auf der Bahnhofstraße getrennt. Dieser Abschnitt der Bundesstraße 237 wirkt wie eine unsichtbare Grenze, die nur überschritten wird, wenn's unbedingt sein muss. Das soll sich ändern – wobei noch nicht ganz klar ist, wann.

Sobald die Bauarbeiten an und auf der Alten Ladestraße abgeschlossen sind, wird sich schon der gesamte Durchgangsverkehr aus Richtung Rade nach Wipperfürth und umgekehrt auf die neue Straße verlagern. Bereits das entlastet die Bahnhofstraße. Auf die neue Straße will die Stadt aber auch den Durchgangsverkehr legen, der von Wiehagen über die Bachstraße aus in Richtung Wipperfürth fließt oder umgekehrt aus Richtung Wipperfürth in Richtung Wiehagen. Und deshalb soll die Bahnhofstraße irgendwann als Sackgasse in einem Wendehammer in Höhe der Zufahrt zur Feuerwehrwache enden.

Die Verwaltung stellte diese Idee jn der vorigen Woche noch einmal konkreter im Planungsausschuss vor. Danach wird die Bahnhofstraße zwar weiterhin in beide Richtungen befahrbar sein. Hinein geht's aber nur noch von der Kreuzung Peterstraße/Etapler Platz/Goethestraße aus. Und dann auch nur bis zu dem Wendehammer. Eine Weiterfahrt darüber hinaus in die Bachstraße hinein wird nicht möglich sein – und die Zufahrt von der Bachstraße auf die Bahnhofstraße ebenfalls nicht. Damit dürfte sich der Betrieb dort auf den reinen Anliegerverkehr beschränken – und der ist so überschaubar wie eben die Zahl der Anlieger an der Bahnhofstraße.

Das dann nur noch geringe Verkehrsaufkommen macht es möglich, die Straße von der Breite her zurückzubauen. So wird mehr Platz gewonnen für Fußgänger und auch für die in diesem Bereich ausdrücklich gewünschte Außengastronomie sowohl vor dem Hotel Kniep als auch vor dem Café Bauer.

Die Bahnhofstraße auch an der großen Innenstadt-Kreuzung dicht zu machen, ist derzeit nicht mehr im Gespräch. Grund: Bei einer solchen Lösung wären nicht nur die Anlieger, sondern auch die Islandstraße vom innerstädtischen Verkehrsnetz abgeschnitten.

Neu gestaltet werden soll auch der Bahnhofsplatz. Favorisierte Lösung ist eine Terrassierung der Flächen, deren neues Pflaster in das der Bahnhofstraße übergeht. Auch dort soll die Außengastronomie mehr Raum bekommen, die Aufenthaltsqualität damit steigen.

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(RP)
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