Hückeswagen "Rund um Köln" - Stadt wieder Startort

Hückeswagen · Zum dritten Mal nacheinander wird Hückeswagen im nächsten Jahr Startort des Radklassikers "Rund um Köln". Die Profis radeln dann aber nicht, wie in diesem Jahr, am Muttertag durchs Bergische, sondern wieder am Ostermontag.

 Das Feld der Profi-Radfahrer wird am Ostermontag 2014 wieder durchs Island fahren. Dabei spurten die Besten in Höhe des Kultur-Hauses Zach wieder um die Bergwertung, die einige Euro in die Kasse des Teams des Sportschnellsten bringt.

Das Feld der Profi-Radfahrer wird am Ostermontag 2014 wieder durchs Island fahren. Dabei spurten die Besten in Höhe des Kultur-Hauses Zach wieder um die Bergwertung, die einige Euro in die Kasse des Teams des Sportschnellsten bringt.

Foto: Nico Hertgen (Archiv)

Artur Tabat ist ein großer Fan der Schloss-Stadt. Schon direkt nach dem diesjährigen Profiradrennen am 12. Mai hatte der Organisator von "Rund um Köln" bei der Stadt Hückeswagen nachgefragt, ob sie bereit sei, auch 2014 wieder als Startort zu fungieren. Das Interesse seitens der örtlichen Organisatoren war zwar vorhanden, Uwe Ufer — zu diesem Zeitpunkt noch Bürgermeister — wollte die Sache aber nicht alleine entscheiden. Zumal sein Weggang aus Hückeswagen zum 31. Oktober zu diesem Zeitpunkt bekannt war.

"Wir haben dann mit der Politik entschieden", sagte gestern Christian Potthoff aus der Kämmerei, der für die Organisation des Rennens auf Hückeswagener Gebiet federführend ist. In der jüngsten Gesellschafterversammlung der Stadtentwicklungsgesellschaft (HEG), die für die finanzielle Abwicklung zuständig ist, votierten die Politiker dann für eine erneute Bewerbung Hückeswagens als Startort. Hauptorganisator Artur Tabat gab jetzt sein Okay. Gestern stand dann fest, dass das Rennen "Rund um Köln" am Ostermontag 2014, 21. April, wieder vom Etapler Platz aus losgehen wird.

"Wir haben in diesem Jahr durchweg positive Erfahrungen mit der Verlegung des Startorts an den Etapler Platz gemacht", bilanzierte Projektleiter Christian Potthoff. Dort soll im nächsten Jahr wieder ein großes Rahmenprogramm auf die Beine gestellt werden ähnlich, wie am Muttertag — Potthoff hofft, erneut eine Messe rund um die Themen "Radfahren" und "Gesundheit" anbieten zu können.

Auch die Boxengassen-Atmosphäre wollen die Veranstalter beibehalten "und damit die Veranstaltung für Zuschauer attraktiv gestalten", betonte Potthoff. Am 12. Mai konnten die Zuschauer vor dem Start durch das Fahrerlager bummeln, das auf dem Parkplatz zwischen Bürgerbüro und Alte Ladestraße errichtet war. Geplant ist auch wieder die Bergwertung vor dem Kultur-Haus Zach im oberen Island.

Potthoff will nun Kontakt zu den Sponsoren aufnehmen, die bereits beim Rennen in diesem Jahr mit im Boot saßen. "Unser Ziel ist es, kostendeckend zu arbeiten", sagte er. Die Ausgaben etwa für das Startgeld als Startort und die Absperrungen sollen über die Sponsoren wieder hereingeholt werden.

Die Städte Bergisch Gladbach und Odenthal sind dafür verantwortlich, dass das Rennen wieder auf den angestammten Termin Ostermontag verlegt wird. Weil beide Innenstädte am 12. Mai wegen der Radfahrer sechs Stunden blockiert waren, gab es Ärger mit den Gastronomen und Blumenhändlern, denen am Muttertag ein großes Geschäft entgangen war. Auch der Hückeswagener Blumenhändler Heinz-Gerd Koch von der Islandstraße hatte die Terminierung aus diesen Gründen kritisiert. Ein Ausweichtermin im Mai 2014 war nicht möglich, so dass nun wieder Ostermontag gestartet wird.

Potthoff ist sich sicher, dass das "bundesweit bekannte Radrennen eine große Medienpräsenz für Hückeswagen erzeugt". Davon profitiere die Stadt vor allem in den Bereichen Image und Tourismus.

(RP)
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