Hückeswagen RSV 09: Vorstand plant Änderungen

Hückeswagen · Es war die persönliche Erklärung des Vereinsvorsitzenden Frank Höbler, mit dem die Jahreshauptversammlung des RSV 09 am Freitag im Saal des Restaurants "Haus Hartmann" an der Schnabelsmühle an Fahrt gewann: Aus gesundheitlichen Gründen, erklärte Höbler, werde er im kommenden Jahr – dann feiert der Verein sein 105-jähriges Bestehen – nicht noch einmal für den Vorsitz kandidieren.

In seinen Worten war eine gewisse Frustration nicht zu überhören, da es für den Vorstand immer schwieriger wird, neue Ehrenamtliche für die Vereinsarbeit zu gewinnen: "Auf diesem Weg werden wir nicht weiterkommen", sagte Höbler auch mit Blick auf die auffallend geringe Beteiligung an der Zusammenkunft: "Ich finde es beklagenswert, dass die Versammlung so wenig Anklang im Verein findet."

Trotzdem kann der RSV auf ein weitestgehend erfolgreiches Berichtsjahr 2012 und ein noch laufendes Geschäftsjahr 2013 zurückblicken. Neben einem leichten erwirtschafteten Gewinn konnte für 2013 wieder eine B-Jugend Mannschaft gemeldet werden, ebenso wie neun weitere Jugendmannschaften. "Unsere Jugendschwäche wird besser", sagte Co-Trainer Marko Schmauch.

Eine gemeldete A-Jugend fehlt dem Verein jedoch weiterhin. Diese wäre für die Seniorenmannschaften aber wünschenswert, denn insbesondere die erste Mannschaft in der Kreisliga A ist personell aufgrund von Verletzungen und Sperrungen aktuell nur äußerst knapp besetzt – so knapp, dass sie ihr letztes Meisterschaftsspiel nicht bestreiten konnte. Dieser Situation will der Vorstand mit einer umfassenden Umstrukturierung der Seniorenabteilung entgegenwirken: "Kurzfristig hat oberste Priorität die Sicherung des Klassenerhalts je eines Teams in der Kreisliga B und in der Kreisliga A", sagte Höbler. "Dieser gemeinsamen Zielsetzung wird jede persönliche Befindlichkeit untergeordnet."

Empfohlen wurde auf der Versammlung auf Vorschlag des Vorstandes, die beiden Seniorenmannschaften aufzulösen und in einen Kader mit gemeinsamem Training zusammenzulegen. Daraus würden für die Spieltage jeweils zwei Mannschaften aufgestellt. "Wir müssen handeln!", meinte auch Trainer Nino Dojcinovic.

Inwiefern diese Aufbruchsstimmung jedoch von beiden Seniorenteams geteilt wird, blieb unklar, da kein Vertreter der zweiten Mannschaft anwesend war. Die endgültige Entscheidung will der Vorstand nach Rücksprache mit beiden Mannschaften in den nächsten Tagen treffen.

(jle)
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