Hückeswagen Renommierter Preis für Hückeswagener Designer

Hückeswagen · Der Hückeswagner Björn Steinmetzler bekommt im Februar den German Design Award 2014 überreicht. Es ist nicht die erste hohe Auszeichnung für den 30-Jährigen aus Westhofen.

Für seine Arbeit "101 Days of Drawing" erhielt der Hückeswagener Jungdesigner Björn Steinmetzler mit dem German Design Award 2014 schon die zweite Auszeichnung. Im Februar bekommt der 30-Jährige den Preis in einer Feierstunde in Frankfurt/Main verliehen.

Für seine Arbeit "101 Days of Drawing" erhielt der Hückeswagener Jungdesigner Björn Steinmetzler mit dem German Design Award 2014 schon die zweite Auszeichnung. Im Februar bekommt der 30-Jährige den Preis in einer Feierstunde in Frankfurt/Main verliehen.

Foto: Hans Dörner (Archiv)

Die Karriere von Björn Steinmetzler scheint offenbar nur eine Richtung zu kennen: nach oben. 2011 hatte der inzwischen 30-Jährige sein Diplom zum Kommunikationsdesigner mit der Note "sehr gut" bestanden und gewann den Award des Art-Director-Clubs in Frankfurt, einen angesehenen Nachwuchs-Wettbewerb. Im vorigen Jahr erhielt er mit dem "red dot award" einen besonderen Design-Preis verliehen. Nun steht die nächste Auszeichnung an: Im Februar erhält der junge Mann aus Westhofen in Frankfurt/Main den renommierten German Design Award des Rats für Formgebung.

Nach dem Abschluss an der Städtischen Realschule besuchte der Hückeswagener das Wipperfürther EvB-Gymnasium. Doch das verließ er schon nach der Stufe 12 mit der Fachhochschulreife. Danach absolvierte er zunächst eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann, merkte aber schnell, "dass es nicht mein Ding war, jeden Tag im Anzug rumzulaufen". So orientierte er sich neu und begann 2008 ein Studium zum Kommunikationsdesigner am Institute of Design in Düsseldorf.

Den German Design Award 2014 erhält Steinmetzler für die gleiche Arbeit, die auch schon mit dem "red dot award" ausgezeichnet wurde – für seine Diplom-Arbeit "101 Days of Drawing", die es inzwischen als Buch gibt. An 101 Tagen hintereinander hatte der Jungdesigner und Illustrator zu einem beliebigen Thema eine Zeichnung erstellt. Dabei behandelte er Themen wie Liebe und Hass, Krieg und Frieden, Medienkultur, Zweifel, tägliche Kreativität ebenso wie banale Themen wie das Wetter oder die kaputte Waschmaschine. "Es entstanden 101 Bilder, die in ihrer Qualität beeindrucken und äußerst kreativ die Probleme und Freuden des täglichen Lebens illustrieren", lobte 2012 die Jury des "red dot awards", zu der Experten aus Deutschland, Taiwan, Polen, Italien, Portugal, der Schweiz und den Niederlanden gehörten.

Nun freut er sich über die nächste Auszeichnung. Der German Design Award liegt Steinmetzler vor allem deshalb am Herzen, "weil man sich für den nicht anmelden kann. Vielmehr wird man vom Rat für Formgebung nominiert."

"Der German Design Award ist der internationale Premiumpreis, der erfolgreich das Ansehen von Designern und Unternehmen stärkt", heißt es in einer Pressemitteilung des Rats für Formgebung, der 1953 auf Initiative des Bundestags als Stiftung gegründet worden war. Ausgezeichnet werden hochkarätige Produkte und Projekte aus dem Produkt- und Kommunikationsdesign, Designpersönlichkeiten und Nachwuchsdesigner, "die alle auf ihre Art wegweisend in der deutschen und internationalen Designlandschaft sind". Ziel dieser Auszeichnung sei es, einzigartige Gestaltungstrends zu entdecken, zu präsentieren und auszuzeichnen. "Ein Wettbewerb, der die Designszene voranbringt – insbesondere die Gewinner."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort