Historische Motorräder Vorfreude auf die neue Ausfahrt

Radevormwald · Am 29. Juli startet wieder die Buderus-Ausfahrt mit historischen Motorrädern. Parallel findet eine E-Bike-Tour statt. Radsportler Marcel Wüst kam zur Präsentation ins Museum der IG Bismarck. Dort steht auch sein Tour-de-France-Rad.

 Auf dem Motorrad von links: Hartmut Behrensmeier (IG Zweirad), Marcel Wüst. Hinten von links: Hans-Joachim Sommer (Buderus), Klaus Giesen (IG Zweirad), David Bosbach (Das Bergische).

Auf dem Motorrad von links: Hartmut Behrensmeier (IG Zweirad), Marcel Wüst. Hinten von links: Hans-Joachim Sommer (Buderus), Klaus Giesen (IG Zweirad), David Bosbach (Das Bergische).

Foto: Stefan Gilsbach

Es ist ein Glanzpunkt der Ausstellung im Rader Zweirad-Museum – das Rennrad, mit dem Marcel Wüst im Jahr 2000 an der Tour de France teilgenommen hat. Gestern war der legendäre Radsportler selbst an Ort und Stelle in den Räumen der Schlossmachergalerie. Gekommen war er standesgemäß auf zwei Rädern – vor dem Museum parkte sein Motorrad Marke Harley Davidson, denn der 50-Jährige ist auch ein begeisterter „Biker“.

Wüst pflegt seit Jahren gute Kontakte zur Radsportszene in Radevormwald. Bereits vor 18 Jahren nahm er erfolgreich am Profi-Rennen „Rund um Radevormwald“ teil. Der Kölner war ins Bergische gekommen, um gemeinsam mit den Mitgliedern der IG Bismarck Zweiräder auf die Buderus-Ausfahrt historischer Motorräder aufmerksam zu machen, die am Sonntag, 29. Juli, Start und Ziel wieder auf dem Markt haben wird.

Eigentlich finden zwei Ausfahrten statt: die Motorräder folgen der „Triangeltour“ und drehen eine große Runde von 85 Kilometern Länge durch Oberberg und Rhein-Berg. Stationen werden in Wipperfürth und in Altenberg gemacht, über Wermelskirchen geht es dann zurück nach Rade. Parallel findet eine E-Bike-Tour statt, die natürlich weniger lang als die große Runde ist - ungefähr 30 Kilometer. Diese Strecke führt über Rädereichen, Hahnenberg, Schwenke und Hohenplanken zwischen Bever- und Neye-Talsperre nach Wipperfürth, von dort aus nach Hückeswagen und schließlich über Neuenherweg wieder nach Rade. Die Strecke ist geführt und ausgeschildert, auf dem Parktplatz Ohler Wiesen gibt es eine Verpflegungsstation.

 Medaillen für die Buderus-Ausfahrt, für Motorradfahrer und E-Bikes.

Medaillen für die Buderus-Ausfahrt, für Motorradfahrer und E-Bikes.

Foto: Stefan Gilsbach

Marcel Wüst persönlich ist die Strecke abgefahren und hat sich als Kenner einen Eindruck verschafft. „Ich finde es sehr löblich, dass kein Startgeld erhoben wird“, sagt er über die Buderus-Ausfahrt. Niederlassungsleiter Hans-Joachim Sommer versicherte, für ihn als Radevormwalder sei diese Veranstaltung Herzenssache. Ebenfalls in die Schlossmachergalerie gekommen war gestern David Bosbach von der Tourismus-Agentur „Das Bergische“. „Durch die Entwicklung bei den E-Bikes hat sich viel getan“, berichtet er. Um dieser Nachfrage entgegen zu kommen, hat die Agentur viele neue Tourenangebote entwickelt, etwa zu Burgen und Schlössern oder zu den „Bonten Kerken“ im Süden des Bergischen Landes.

Im vergangenen Jahr nahmen 100 Menschen an der Buderus-Ausfahrt teil. „Eine gute Idee, eine solche Ausfahrt mit der Ausstellung hier zu verbinden und schöne Strecken zu bündeln“, sagte Wüst. „Das ist ein tolles Gemeinschaftserlebnis.“ Da die E-Bike-Tour geführt sei, müsse sich auch keiner sorgen, „dass jemand liegen bleibt“. Wüst selbst wird allerdings am 29. Juli nicht mitfahren - er ist für ein Rennen angemeldet. Wer sich anmelden möchte für die beiden Touren am Sonntag, 29. Juli, der kann dies ab 10 Uhr auf dem Marktplatz in der Rader Stadtmitte. Die E-Bikes starten um 11 Uhr, die Motorräder eine Viertelstunde später. Bei Abgabe der Startkarte erhält jeder Teilnehmer eine Medaille - ein Erinnerungsstück und ein Symbol dafür, dass es das Wichtigste ist, dabei gewesen zu sein.

Info Mehr online unter www.ig-bismarck.de

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