Hückeswagen Radeln für krebskranke Kinder

Hückeswagen · Vom 12. bis 15. August radeln prominente Sportler im Dienste einer guten Sache durch Deutschland. Am 14. August werden die Spendensammler in Hückeswagen Station machen. Stadt und Kreis wollen sie unterstützen.

Hückeswagen/Oberberg Am 14. August rollt eine besondere Karawane durch den Oberbergischen Kreis: Die "Tour der Hoffnung" macht unter anderem in Wipperfürth, Hückeswagen und Radevormwald Station. Die rund 320 Kilometer lange Tour findet zugunsten krebskranker Kinder statt und beginnt am 12. August mit einem Prolog in Gießen. Sie führt an den folgenden Tagen über verschiedene Routen über Rheinland-Pfalz nach Nordrhein-Westfalen. Ziel der 185 Radler ist Bochum, wo sie am 15. August ankommen sollen.

In Hückeswagen werden die Sportler laut Zeitplan am 14. August, 13.20 Uhr eintreffen. Begrüßt werden sie dann von Bürgermeister Uwe Ufer und der Schweizer Sängerin Géraldine Oliver, die durch ihre volkstümlichen Schlager im Alpenland bekannt wurde. "Wir werden an einigen Stellen der Stadt mit Publikumsverkehr Sammelbüchsen aufstellen", berichtet Roland Kissau vom Ordnungsamt der Stadt. Zwei Kindergärten haben mittlerweile ebenfalls ihre Unterstützung zugesagt, auch ein Spendenkonto ist in der Zwischenzeit eingerichtet worden.

In Radevormwald werden die Aktivitäten von Hartmut Behrensmeier koordiniert, der unter anderen für Veranstaltungsorganisation und Tourismus zuständig ist. Die bisherigen Planungen sehen ein Rahmenprogramm und den Aufbau einer Bühne vor. Schirmherrin der Veranstaltung ist die neunfache Biathlon-Weltmeisterin und Olympiasiegerin Petra Behle. Mitradeln werden zudem prominente Sportler wie Eberhard Ginger, Klaus-Peter Thaler und Ulrike Meyfarth. Auch der Handballer Jörg Lützelberger vom VfL Gummersbach unterstützt die Tour. "Wir werden uns in Kürze im Detail Gedanken machen, wie wir die Aktion unterstützen. Ich könnte mir vorstellen, dass wir eventuell mit einer Delegation mitradeln", kündigt VfL-Pressesprecher Holger Klein an.

Ins Leben gerufen wurde die Goodwill-Radtour 1983 von dem Medizinprofessor Fritz Lampert. Im Schnitt sammeln die Organisatoren pro Jahr über eine Millionen Euro ein. Somit sind bereits weit über 20 Millionen Euro zusammenkommen. In der Region wird konkret das Kinderhospiz in Olpe unterstützt. "Wir rufen die Menschen im Oberbergischen Kreis auf, die Radfahrer zu unterstützen", appelliert Kreisdirektor Jochen Hagt. Gedacht ist in erster Linie an Geldspenden.

Im Übrigen will auch Bundespräsident Horst Köhler die "Tour der Hoffnung" begleiten. Ob er jedoch auch durch Oberberg fährt, sei eher unwahrscheinlich, betont Cheforganisator Gerhard Becker.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort