Hückeswagen Premiere in der Altstadt

Hückeswagen · Hunderte Zuschauer verfolgten am Ostermontag trotz Dauerregens die Hückeswagener Start-Premiere des Radrennens "Rund um Köln". Die Organisation und der Rennverlauf im Stadtgebiet verliefen reibungslos.

 Um 11.10 Uhr wurde das Starterfeld vom Schlossplatz aus auf die 197 Kilometer lange Strecke geschickt. Die ersten Meter führten die Radprofis durch die Marktstraße mit der Pauluskirche im Hintergrund. Die Zuschauer am Streckenrand ließen sich die gute Laune vom miesen Wetter nicht verderben und feuerten die Sportler lautstark an.

Um 11.10 Uhr wurde das Starterfeld vom Schlossplatz aus auf die 197 Kilometer lange Strecke geschickt. Die ersten Meter führten die Radprofis durch die Marktstraße mit der Pauluskirche im Hintergrund. Die Zuschauer am Streckenrand ließen sich die gute Laune vom miesen Wetter nicht verderben und feuerten die Sportler lautstark an.

Foto: hans Dörner

Das Radrennen "Rund um Köln" findet bereits seit 1908 statt. Am Montag gab's jedoch eine Premiere: Zum ersten Mal wurden die Radsportler — Ostermontag waren es 182 — vom Hückeswagener Schloss aus auf die Strecke geschickt. Das hatte Bürgermeister Uwe Ufer im Vorfeld mit dem Veranstalter Artur Tabat ausgehandelt. Schöne Bilder der Schloss-Stadt sollten dann bei der späteren Fernseh-Aufzeichnung des WDR zu sehen sein. Alles war perfekt geplant, doch das Wetter machte allen Beteiligten einendicken Strich durch die Rechnung.

Bilder von einer sonnendurchluteten Altstadt oder der Bever-Talsperre unter blauem Himmel waren nicht möglich, stattdessen startete das Rennen bei Dauerregen. "Wir haben heute so richtig bergisches Wetter", kommentiert Ufer, dem das Nass die Laune nicht verderben konnte. Die Organisatoren waren letztlich froh, dass es nicht noch schlimmer gekommen war. Schließlich musste vor vier Jahren das Rennen aufgrund von Schnee und Eis komplett abgesagt werden.

Zuschauer zeigten sich wetterfest

"Für Hückeswagen ist es eine große Ehre, dass das Rennen bei uns startet", betonte Ufer. So ließen sich auch zahlreiche Zuschauer am Streckenrand das Ereignis auf den rund 18 Kilometern auf Hückeswagener Gebiet nicht entgehen. Mit Regenschirmen und wetterfester Kleidung ausgestattet säumten hunderte Menschen den Schlossplatz und die Straßenränder.

Neugierig beobachtete etwa Johannes Heymann den Start der Radprofis. "Normalerweise interessiere ich mich mehr für Fußball", sagte der Fan des 1. FC Köln, "aber das ist schließlich der erste Start in Hückeswagen und schon ein besonderes Ereignis". Derweil wärmte sich am ATV-Getränkestand Peter Füssel mit einem Kaffee, bevor er zu seinem Einsatz als Streckenposten Richtung Montanussstraße aufbrach. Er war einer von 85 freiwilligen Helfern, die im gesamten Stadtgebiet für Sicherheit sorgten.

Die Sportler setzten für warme Muskeln auf eine andere Präparation als Kaffee: Sie rieben sich Arme und Beine vor dem Start mit einer Wärmepaste ein. Denn schlimmer als der Regen war die Temperatur von gerade einmal fünf Grad. Immerhin lagen eine 197 Kilometer lange Strecke und insgesamt zwölf Bergwertungen vor ihnen.

Autofahrer warteten geduldig

Die Straßensperrungen für das Radrennen verursachten keine großen Probleme. Geduldig warteten die Autofahrer und beobachteten das Renngeschehen. Ganz vorne an der Bachstraße stand das Auto von Fritz Teschner. Er war etwas zu spät in Hückeswagen eingetroffen und wurde vom THW aufgehalten. "Ich wollte mir das Rennen sowieso ansehen, aber so passt es auch", sagte der Remscheider lächelnd.

(heka)
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