Hückeswagen Polizei schiebt Tätern "Riegel vor"

Hückeswagen · Um den im ganzen Land enorm angestiegenen Wohnungseinbrüchen entgegenzuwirken, hat die Polizei NRW bereits im vorigen Jahr die landesweite Kampagne "Riegel vor" gestartet. Ziel ist es, die Zahl der Einbrüche zu senken und die Aufklärungsquote zu steigern. So soll den Einbrechern ein dreifacher Riegel vorgeschoben werden: Wohnung sichern, aufmerksam sein und die Polizei über die kostenfreie Nummer 110 rufen.

So schützen Sie Ihr Haus vor Einbrechern
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Foto: dpa, Robert Schlesinger

Beratung zur Einbruch-Sicherung

"Gute Riegel vor Fenstern und Türen führen häufig dazu, dass Täter ihre Einbrüche schon frühzeitig abbrechen", heißt es auf der Internetseite der Polizei NRW. Schließlich wollten Einbrecher schnell ins Haus einsteigen. Eine gute Sicherung bedeutet Verzögerung und damit ein erhöhtes Risiko für die Täter. Ein wichtiger Punkt der Kampagne "Riegel vor" ist daher die richtige Sicherung des Hauses oder der Wohnung. Kostenfreie und unabhängige Beratung rund um das Thema Einbruch-Sicherung erhalten Interessierte von dem Experten der Kreispolizeibehörde in Gummersbach. Ansprechpartner ist Kriminalhauptkommissar Walter Steinbrech, Tel. 02261 8199-885.

Die Polizei bittet die Bürger zudem um aktive Mithilfe, denn auch sie könnten einen aktiven Beitrag zur Verhinderung von Einbrüchen leisten. "Dabei gilt immer: aufmerksam sein! Eine Kultur des Hinsehens und Handelns macht es den Dieben schwer", stellt die Polizei NRW klar. Wer seine Umgebung und Nachbarschaft im Auge behält, verdächtige Personen oder Geschehnisse wahrnehme, sollte dies sofort der Polizei über die Rufnummer 110 mitteilen. "Dieses Verhalten hilft sehr effektiv, den Tätern noch vor der Tat das Spiel zu verderben." Jeder kleine Hinweis kann wichtig sein und ist erwünscht.

Aufs Gefühl hören und 110 wählen

Beobachtungen können sich beispielsweise auf unbekannte und verdächtig erscheinende Personen beziehen, die sich im Wohngebiet aufhalten. Oder auf Autos, insbesondere mit fremden Kennzeichen. Die Bürger sollen sich auch bei der Polizei melden, wenn ihnen ihr Gefühl sagt, dass etwas nicht stimmt.

Die Polizei verweist darauf, dass Einbrecher nicht nur nachts und zu Urlaubszeiten in Häuser einsteigen. Häufig geschehe dies gerade dann, wenn die Bewohner "nur mal kurz weg" sind. So werden in jeder Polizeibehörde maßgeschneiderte und ortsspezifische Konzepte umgesetzt. Darüber hinaus arbeiten die Polizeidienststellen auch überregional zusammen, um den Informationsfluss zu optimieren. Resümee der Polizei NRW: "Wenn Polizei und Bürger zusammenarbeiten, kann Einbrechern der Riegel vorgeschoben werden."

(RP)
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