Polizei-Tipp Fußgänger sollten sich jetzt durch reflektierende Kleidung schützen

Hückeswagen · Die Polizei gibt Tipps, wie sich Fußgänger jetzt in der dunklen Jahreszeit schützen können.

Morgens wird’s mittlerweile spät hell, dafür dann abends früher dunkel. Damit steigt die Unfallgefahr für Fußgänger, die aufgrund der Dunkelheit und häufig widrigen Wetterverhältnissen von anderen Verkehrsteilnehmern übersehen werden. „Jedem Autofahrer ist es vermutlich schon passiert sein“, schreibt Polizei-Sprecher Michael Tietze in einer Pressemitteilung. „Plötzlich taucht ein Fußgänger im Scheinwerferlicht auf, von dem kurz zuvor noch nichts zu sehen war.“ Wenn dann noch Regen, blendende Scheinwerfer oder auch nur eine kurze Ablenkung hinzukämen, seien Unfälle fast programmiert.

Die wichtigste Schutzmaßnahme laute daher: „Tragen Sie reflektierende Kleidung, Warnwesten oder Armbänder“, appelliert der Polizei-Sprecher eindringlich. Während ein dunkel gekleideter Fußgänger erst in einer Entfernung von 25 Metern wahrgenommen werde, erhöhe sich die Sichtbarkeit beim Tragen von reflektierendem Material auf 160 Meter (siehe Grafik).

 Reflektierende Bekleidung und Hilfsmittel wie Leuchtwesten oder -bänder erhöhen die Sichtbarkeit und somit die Sicherheit  eines Fußgängers.

Reflektierende Bekleidung und Hilfsmittel wie Leuchtwesten oder -bänder erhöhen die Sichtbarkeit und somit die Sicherheit  eines Fußgängers.

Foto: Polizei

Was Fußgänger auch wissen sollten: Der Anhalteweg eines Autos – die gefahrene Strecke während der Reaktionszeit plus Bremsweg – beträgt bei einer Geschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde selbst bei einer starken Vollbremsung mehr als 25 Meter. Tietze: „Ohne reflektierende Kleidung ist es daher meist schon zu spät, wenn ein Fußgänger im Scheinwerferlicht eines Autos erkennbar wird.“

(büba)
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