Hückeswagen Politik will Höchstgeschwindigkeit rund um die Bever reduzieren

Hückeswagen · Die Politiker aller sechs Ratsfraktionen sind sich einig: Die Höchstgeschwindigkeit auf den Zufahrten zur Bever-Talsperre soll reduziert werden.

 Kommt Tempo 30 für den Beverdamm?

Kommt Tempo 30 für den Beverdamm?

Foto: Büllesbach/Grafik: Weber

Einen entsprechenden, von allen Fraktionsvorsitzenden unterschriebenen Antrag erhielt die Stadt, die darüber in der nächsten Sitzung des Bauausschusses am kommenden Montag abstimmen lassen will.

Verbunden mit einer Temporeduzierung ist die Hoffnung, dass sich die Lärmbelästigung der Anwohner vor allem durch Motorräder künftig deutlich verringern wird. In ihrem Antrag fordern die Ratsfraktionen die Stadtverwaltung auf, "zusammen mit dem Kreis, den zuständigen Behörden und der Polizei geeignete Maßnahmen zur deutlichen Lärmminderung an den Zufahrtsstraßen zum Freizeitbereich Bever-Talsperre einzuleiten und umzusetzen". Konkret soll die Höchstgeschwindigkeit auf folgenden Kreisstraßen gesenkt werden: K 11 (von der Einmündung der B 483, Rader Straße, bis zum Ende der Siedlung Reinsbach), die K 12 (inklusive Beverdamm bis zur Einmündung Großberghauser Straße) und die K 5 (von Oberlangenberg bis Kleineichen). "Darüber hinaus könnte eine erläuternde Plakatierung hilfreich sein", steht im Antrag.

Als Begründung für diesen Schritt nennen die Fraktionsvorsitzenden: "Den nachvollziehbaren Klagen der Anwohner von Zufahrtsstraßen zur Bever-Talsperre über den stetig steigenden Verkehr und den damit verbundenen Lärmbelästigungen ist Rechnung zu tragen." Besonders an den Wochenenden herrsche in den betroffenen Bereichen eine erhebliche Verkehrsbelastung, insbesondere durch Motorräder. Die Politik hält die aktuell zulässigen Höchstgeschwindigkeiten von 100 km/h (zum Beispiel Mickenhagen) bzw. 50 km/h für deutlich zu hoch. Daher könnte es sein, dass - sollten sich Kreis, Polizei und die anderen betroffenen Behörden einig sein und eine Temporeduzierung anordnen - zum Beispiel auf dem Beverdamm künftig nur noch maximal Tempo 30 gilt.

"Es ist richtig, das Thema aufzugreifen", sagte Bürgermeister Dietmar Persian auf Anfrage unserer Redaktion. Zurzeit zähle die Verwaltung die Motorräder in dem Bereich, auch werde die Geschwindigkeit gemessen. "Wir sind bereits in Gesprächen mit dem Kreis." Die Temporeduzierung sei ein opportunes Mittel zur Lärmminderung. Allerdings müsse sie nicht unbedingt dazu beitragen, denn es komme auch darauf an, wie ein Motorrad gefahren werde und ob es illegale Einbauten hat.

Mo. 19. Juni, 17 Uhr, großer Sitzungssaal im Schloss; Zuhörer sind willkommen.

(büba)
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