Hückeswagen Pfaffenhütchen und Dickmännchen

Hückeswagen · Gartenarbeit gehört nach einer Studie (BAT Freizeitforschung) zu den beliebtesten Hobbys. Blumen pflanzen oder Gemüse ziehen macht nicht nur Spaß, es beruhigt auch, hilft Stress abzubauen und hält fit. Allerdings ist derzeit die Gefahr, sich einen krummen Rücken zu holen, enorm hoch. Denn Unkraut jäten und Schnecken sammeln gehört momentan zum Pflichtprogramm. Da gibt es auch keine wirklich gute Alternative, denn Unkrautkrallen, Hacken, Stieger oder Fugenstecher nützen nur bedingt. Letztlich hilft nur das ständige Zupfen. Und wer das nicht bis zum Bandscheibenvorfall treiben möchte, kann entweder seine Kinder (gegen entsprechende Entlohnung) verpflichten, Bodendecker pflanzen oder eine ausreichend dicke Mulchschicht aufbringen.

Die Mulchschicht unterdrückt das Aufkommen unerwünschter Kräuter, und wo sich diese trotzdem ansiedeln, lassen sie sich leicht aus dem lockeren Boden auszupfen. Als Bodendecker bietet sich nicht nur der Efeu an. Auch schön dicht werden Teppich- oder Kriechmispeln (Cotoneaster), Pfaffenhütchen (Euonymus), Johanniskraut (Hypericum), Scheinbeere (Gaultheria), Immergrün (Vinca) oder Dickmännchen (Pachysandra). Wer es lieber etwas pieksend mag, kann sein Beet mit Teppich- oder Kriechwacholder zuwachsen lassen. Also, entweder etwas tun, oder an das alte Gärtnersprichwort denken: „Lässt Du ein Jahr das Unkraut stehen, musst’ sieben Jahr’ Du jäten gehen!“

Fragen zum Thema Garten beantwortet Regina Hildebrandt im Internet unter www.rp-online.de/bergischesland

(RP)
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