Hückeswagen Partner von Premium-Unternehmen

Hückeswagen · In Frankfurt weiß man Hückeswagener Qualität zu schätzen. Dort hat nicht nur die Deutsche Bank ihren Sitz, auch die Deutsche Vermögensberatung. Und beide Unternehmen sind Kunden vom "Hotel zur Post"; letzteres erst seit kurzem.

Für sie stellt Bernd Koppelberg exquisite Baumkuchen her, die die Firmen in der Weihnachtszeit an ihre Kunden verschenken. Etwa 700 Stück dieses Gebäcks produzieren der Konditormeister und seine beiden weiblichen Lehrlinge in der Vorweihnachtszeit nur für Firmenkunden, zu denen auch IBM und viele Hückeswagener Unternehmen zählen. Die Gäste des Cafés an der Peterstraße können den Baumkuchen — zumindest als Spitzen — das ganze Jahr über genießen.

2009 kann die Familie Koppelberg auf das 60-jährige Bestehen ihres "Hotels zur Post" zurückblicken. Das jetzige Betreiber-Ehepaar, Bernd und Christiane Koppelberg, übernahm das Geschäft 1990 von den Eltern Koppelberg. "In 18 Monaten haben wir das Gebäude damals komplett umgebaut", erzählte der Konditormeister und Koch jetzt beim Besuch von Bürgermeister Uwe Ufer im Rahmen seiner Tour durch die Hückeswagener Gastronomie. Es entstanden eine moderne Backstube, Sozialräume, eine neue Küche sowie sechs Fremdenzimmer mit Dusche und WC. Allein 15 Container Bauschutt wurden aus dem Gebäude geschafft, dessen Alter von Koppelbergs auf etwa 400 Jahre geschätzt wird.

Neben den Baumkuchen ist das "Hotel zur Post" auch überregional bekannt für seine (Hochzeits-)Torten, Marzipanartikel und Pralinen — allesamt handgemacht. Zwei Azubis stehen Bernd Koppelberg dafür zur Seite. Zurzeit beschäftigt er ein Geschwisterpaar: Natalie Derksen absolviert eine Konditor-, ihre Schwester Anita Mirau eine Verkäuferinnenlehre; beide kommen aus Marienheide. "Wir sind ein Familienunternehmen; da muss man mitarbeiten und kann sich nicht verstecken", betont Bernd Koppelberg. Das wiederum schlage sich auch auf die Noten nieder: In den Zwischenzeugnissen der beiden Schwestern stehen nur Einsen und Zweien.

Gezielt wird das "Hotel zur Post" von vielen Gästen angefahren mit Kölner, Düsseldorfer oder Mettmanner Kennzeichen. Bevorzugt ist dann auch die gutbürgerliche bergische Küche wie Reibekuchen mit frischen Pfifferlingen, "Omas Kartoffelpfanne" oder Möhrengemüse "Bergische Art" mit Mettwurst.

Bei dieser Aufzählung lief Bürgermeister Uwe Ufer das Wasser im Mund zusammen. In Ermangelung von Herzhaftem griff er zu den Baumkuchen-Spitzen, die neben Pralinen auf dem Tisch standen. Nicht nur die Deutsche Bank weiß eben, was lecker schmeckt.

(RP)
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