Hückeswagen Ostern und Frühling liegen in der Luft

Hückeswagen · Auch wenn es am Samstag noch einmal empfindlich kalt geworden ist, steht der Frühling doch allerorten in den Startlöchern. Das wurde am Wochenende auch beim traditionellen Frühlingsbasar im Johannesstift deutlich.

 Auch blumige Frühlingsboten gab es beim Basar, die hier von Marion Kürten mit Noah (2), Ursula Schönrath (Vorsitzende Arbeitskreis des Freundeskreises des Johannesstifts) und Emma Kürten mit Janine (2) präsentieren werden.

Auch blumige Frühlingsboten gab es beim Basar, die hier von Marion Kürten mit Noah (2), Ursula Schönrath (Vorsitzende Arbeitskreis des Freundeskreises des Johannesstifts) und Emma Kürten mit Janine (2) präsentieren werden.

Foto: Moll

Der Winter hat offensichtlich noch nicht ganz klein beigegeben: Am Samstag kehrte er mit Schneefall und Minusgraden noch einmal in die Schloss-Stadt zurück. Doch davon ließen sich die freiwilligen Helfer des ehrenamtlichen Arbeitskreises des Freundeskreises des Johannesstifts allerdings nicht beirren und füllten einmal mehr den traditionellen Frühlingsbasar mit Leben. Und auch die zahlreichen Besucher hatten ihre helle Freude und machten damit deutlich, dass der Traditionsbasar zu den festen Terminen in Hückeswagen gehört.

Ursel Schönrath, die Vorsitzende des Arbeitskreises, war natürlich ebenfalls im Andachtsraum, in dem es am Samstagnachmittag so gar nicht andächtig zuging. Überall wurde munter geredet, die Besucher kamen und gingen und bestaunten die an vielen Nachmittagen in fleißiger Handarbeit hergestellten Decken, Socken und Schürzen. "Ich werde immer wieder gefragt, wann wir denn mit der Arbeit für den nächsten Basar anfangen", sagte Schönrath schmunzelnd. Die Antwort sei immer die gleiche: "Nach dem Basar ist für uns vor dem nächsten Basar." Für die Handarbeitsdamen sei es das ganze Jahr über ein Thema.

Aber es waren nicht nur Stoff- und Wollwaren im Angebot: Zu jedem Basar, ob nun im Frühling oder im Winter, gehörte natürlich auch die Bücherecke. Dort standen Renate und Reenhard Gerdes und verkauften gebrauchte Bücher für 50 Cent pro Zentimeter Buchrücken. Ein Konzept, das auch beim diesjährigen Frühlingsbasar aufging: "Beim letztjährigen Weihnachtsbasar haben wir erstmals die 200-Euro-Marke geknackt", sagte Renate Gerdes. Und auch an diesem Wochenende sehe es gut aus: "Es ist zwar etwas langsam losgegangen, aber seit dem frühen Nachmittag läuft das Geschäft", sagte Reenhard Gerdes. Bestes Beispiel dafür war Sabine von Polheim, die gleich eine große Tüte voller Bücher erstanden hatte. "Wenn man sich überlegt, dass man für acht Euro etwa vier bis fünf Bücher bekommt, dann lohnt sich das auf jeden Fall", sagte Reenhard Gerdes.

Auch Stiftsleiter Matthias Rath kam auf einen kurzen Besuch vorbei. Er lobte das tolle Engagement der Ehrenamtler: "Es ist schon sehr schön, dass wir jedes Jahr zwei Basare auf die Beine stellen. Ohne die tolle Mitarbeit der vielen Ehrenamtler wäre das nicht möglich." Er selbst kenne einige der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen noch aus seiner Grundschulzeit: "Und ich gehe jetzt auf die 50 zu", sagte Rath lachend. Zudem seien die Basare eine schöne Verbindung zwischen Stadt und Stift.

Bei den Besuchern besonders beliebt war auch wie jedes Jahr die Tombola, die mit attraktiven Preisen bestückt war: "Die Geschäftsleute in Hückeswagen zeigen sich da immer sehr großzügig", sagte Schönrath. Die Vorsitzende des Arbeitskreises freute vor allem, dass neben vielen Stiftsbewohnern auch viele Besucher aus der Stadt zum Basar kämen: "Die Basare gibt es ja schon seit über 30 Jahren, sie sind etabliert und gehören für viele Hückeswagener einfach mit dazu." In der Luft lag der Frühling nun also schon - das musste jetzt nur noch das Wetter begreifen.

(wow)
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