Offener Adventskalender in Hückeswagen Unterstützung bei der Planung gewünscht
Hückeswagen · Der Offene Adventskalender war erfolgreich – und so groß wie nie. Organisatorin Irmgard Hannoschöck hatte erstmals Unterstützung von Monika Schieren. Das Projekt soll insgesamt auf breitere Schultern gestellt werden.
Es war der bislang umfangreichste Offene Adventskalender. 2015 organisierte Irmgard Hannoschöck die erste Veranstaltungsreihe – in diesem Jahr waren es 35 Termine, die zwischen dem Auftakt am 1. und dem Abschluss am 18. Dezember im ganzen Stadtgebiet veranstaltet wurden. Erstmals wurde Irmgard Hannoschöck bei der Planung unterstützt – die Hückeswagenerin bekam organisatorische Hilfe von Monika Schieren. „Aber ich bin auch sehr dankbar für die Unterstützung und Förderung der Kreissparkasse Köln und der BEW, die uns finanziell gesponsert haben, so dass wir wieder die Flyer drucken und das riesige Plakat im Schaufenster von Christoph Winkler aufhängen konnten“, sagte Irmgard Hannoschöck.
Insgesamt zeigte sich die Hauptorganisatorin sehr zufrieden mit dem Verlauf. „Monika Schieren und ich haben viele der Veranstaltungen besucht, so dass wir die Stimmung vor Ort mitbekommen haben – aber auch von den Veranstaltern, bei denen wir nicht sein konnten, haben wir positive Rückmeldungen bekommen. Insgesamt hat also alles sehr gut geklappt“, sagte sie.
Drei persönliche Highlights könne sie ebenfalls benennen. „Zwei davon waren Premieren – einmal das Weihnachtsbasteln beim START-Projekt der Ökumenischen Initiative im ehemaligen Wohnwerk. Obwohl der Ort etwas abseits liegt, waren doch sehr viele Menschen dort und haben gemeinsam gebastelt“, sagte Irmgard Hannoschöck. Sie habe dort einen „riesigen Maltisch vorgefunden, an dem man nach Herzenslust Holzanhänger mit Farbe und Glitzer versehen konnte“.
Auch das zweite Highlight fand in diesem Jahr zum ersten Mal statt – unter dem klangvollen Namen „Schall im Stall“, bei der Familie Weschenbach in Knefelsberg. „Ich durfte dort ein paar Geschichten vorlesen, die Band ‚No 4. Mill Street‘ spielte stimmungsvoll wie immer auf – und es hat mich wirklich sehr berührt, dass so viele Menschen in den Stall gekommen sind“, sagte Irmgard Hannoschöck.
Der „Advent beim Ballonmeister“ Frank Jeschke war Irmgard Hannoschöcks drittes Highlight dieses Jahres. „Nicht jede Stadt hat einen Ballonmeister, Hückeswagen schon. Es war ein einfach großartiges Angebot, gemeinsam eine Schneemann-Figur aus Ballons zu basteln. Das hat wirklich jede Menge Spaß gemacht – und ich kann nur empfehlen, nächstes Jahr zur Montanusstraße 2 zu kommen“, sagte Irmgard Hannoschöck.
Ein so umfangreicher Offener Adventskalener wäre vielleicht nicht zustande gekommen, wenn die Hückeswagenerin nicht die Unterstützung von Monika Schieren gehabt hätte. Und das hätte auch schon im Vorjahr der Fall sein können. „Sie hatte es mir bereits vor zwei Jahren angeboten, aber ich habe ihre Adresse leider in den Untiefen meines Schreibtisches verloren“, sagte Irmgard Hannoschöck und schmunzelt. „Was für ein Fehler! So habe ich ein ganzes Jahr verloren.“ Monika Schieren habe Kontakte, die ihr selbst fehlten, außerdem viel Erfahrung in der Organisation von Veranstaltungen. „Sie war, ist und wird auch weiterhin eine große Hilfe sein. Ich habe sie natürlich gefragt, ob sie weiterhin mitmacht, und mir war klar, dass sie zusagen würde.“
Nach acht Jahren, in denen sie sich fast alleine um die Organisation gekümmert hat, ist nun die Zeit gekommen, das Projekt auf breitere Schultern zu verteilen. „Ich freue mich sehr, dass auch der neue Geschäftsführer der Diakonie Fachstelle Sucht, Jens Heckmann, versprochen hat, weiterhin aktiv dabei zu sein. Klar ist aber auch, dass der Offene Adventskalender auf eine breitere Basis gestellt werden muss. Daran werde ich jetzt arbeiten“, sagte Irmgard Hannoschöck.
Sie betonte zugleich, wie wichtig die Veranstaltungsreihe für Hückeswagen ist. „Mir war wichtig, damit an den Strukturen zu arbeiten, die dazu beitragen, dass Menschen seelisch gesund bleiben – oder werden können“, sagte sie. So sei auch zu erklären, dass das Angebot ausgerechnet von einer Fachstelle Sucht der Diakonie ins Leben gerufen wurde. „Einer der wesentlichen Faktoren für seelische Gesundheit ist die Gemeinschaft“, sagte sie. Außerdem wollte sie die Hemmschwelle für den Kontakt zu Beratungsstellen senken – indem dort etwa auch Veranstaltungen des Offenen Adventskalenders stattfinden. „In diesem Jahr haben wir hier an der Markstraße kreative Postkarten gedruckt.“