Schulanfang in Hückeswagen Schulweg üben mit den i-Dötzen

Hückeswagen/Oberberg · Die Polizei des Oberbergischen Kreises rät, dass Eltern mit ihren Kindern die Zeit bis zum Schulbeginn nutzen. Grundlegende und wichtige Punkte beim Üben sollten das Halten am Bordstein und das Schauen nach allen Seiten sein.

 Die beiden künftigen Erstklässler üben schon mal das Verhalten auf dem Schulweg und das richtige Überqueren einer Straße.

Die beiden künftigen Erstklässler üben schon mal das Verhalten auf dem Schulweg und das richtige Überqueren einer Straße.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Der Schultornister ist gekauft, die Schultüte füllt sich langsam – die Vorbereitungen für den ersten Schultag in knapp zwei Wochen sind so gut wie abgeschlossen. Doch bevor für die Erstklässler der „Ernst des Lebens“ beginnt, sollten die Eltern mit ihnen den Schulweg üben. Die Polizei des Oberbergischen Kreises rät allen Eltern, in den Wochen vor dem Schulbeginn die Zeit zu nutzen, um mit dem Nachwuchs den sicheren Weg zur Schule proben.

„Dabei gibt es auch für die Eltern einiges zu beachten“, betont Kathrin Popanda von der Pressestelle der Kreispolizeibehörde. So sei der kürzeste Schulweg nicht unbedingt der sicherste. „Daher sollte der Schulweg so gewählt werden, dass möglichst nur gesicherte und gut einsehbare Übergänge genutzt werden, wie Ampeln, Zebrastreifen oder Verkehrsinsel“, rät sie.

Zudem warnt die Polizeisprecherin, dass die Überquerung der Straße zwischen parkenden Fahrzeugen nicht ratsam sei, da sie sowohl den Kindern als auch den Autofahrern die Sicht versperrten. Zudem sollten sich Erwachsene darüber im Klaren sein, dass Kinder Verkehrssituationen anders wahrnehmen und sich leichter ablenken lassen. So können sie etwa einmal begonnene Bewegungen nicht abrupt abbrechen und keine Geschwindigkeiten einschätzen.

Grundlegende und wichtige Punkte beim Üben sollten das Halten am Bordstein und das Schauen nach allen Seiten sein. Kathrin Popanda: „Über die Straße geht es erst, wenn kein Auto kommt.“ An Querungshilfen sollten die Schüler erst über die Straße gehen, wenn die Reifen der Fahrzeuge stehen. „Hektik führt zu Unachtsamkeit, bei Kindern wie auch bei Erwachsenen“, betont sie. Deswegen sollten alle lieber mehr Zeit für den Schulweg einplanen. Und wenn die i-Dötze den Bus benutzen, sollten sie mit ihren Eltern am besten den ganzen Schulweg üben und damit auch den Weg vom Bus zur Schule.

„Übrigens: Einmal üben reicht nicht“, betont die Polizeisprecherin. Je öfter die Eltern mit ihrem Kind übten, desto sicherer würde es im Umgang mit den komplexen Verkehrssituationen. Wie Kinder sich am besten im Straßenverkehr bewegen, erklärt die Polizei in ihren „Kinderleicht“-Videos unter
https://oberbergischer-kreis.polizei.nrw/artikel/videos-der-verkehrsunfallpraevention-kinderleicht-im-strassenverkehr

(büba)
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