Hückeswagen Neuer Name: Hospizgruppe heißt "Die Weggefährten"
Hückeswagen · Eine bunte Traube Luftballons weht im leichten Wind an einem Hauseingang im unteren Goethetal. Auf dem gegenüberliegenden Parkplatz steht ein Pavillonzelt, davor ist ein Glücksrad aufgebaut: Die Hospizgruppe Hückeswagen präsentierte am Samstagmittag die neuen Räumlichkeiten an der Goethestraße. "Seit April sind wir hier, zuvor waren wir im Johannesstift in eher beengten Räumen untergebracht", sagte der neue stellvertretende Vorsitzende Gerd Prinz. Da sei es an der Zeit gewesen, den Hückeswagenern die neuen Räume auch einmal vorzustellen.
Natürlich waren es auch diese Räumlichkeiten gegenüber der Arztpraxis Fabig, in denen sich die meisten Besucher tummelten. Schön geräumig seien sie, sagte Prinz und ergänzte: "Vor allem ist es sehr schön, dass wir jetzt eine Küche und ein abschließbares Büro haben." Auch der eigentliche Gruppenraum sei viel geräumiger. So könnten die Mitglieder der Hospizgruppe nun viel besser die Gruppenabende abhalten, und auch kleinere Veranstaltungen könnten nun in den eigenen Räumlichkeiten stattfinden: "Dabei geht es zum Beispiel um Fortbildungen für unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter", sagte Prinz, der vor zwei Monaten die Nachfolge von Gerhard Welp angetreten hatte.
Den Weg in die Räume im Haus Goethestraße 8 sollte den Erwachsenen vor allem über die Kinder geebnet werden, sagte Prinz weiter: "Die Kinder können hier am Glücksrad kleine Sachpreise gewinnen. Und auch der Ballonwettbewerb lockt mit attraktiven Preisen." Hospizvereinsmitarbeiterin Judith Hanke ergänzte: "Die Hückeswagener Einzelhändler haben sich sehr spendabel gezeigt, so dass wir für die drei Erstplatzierten jeweils eine Stofftasche mit tollen Preisen zusammengestellt haben."
Wer genau hinsah, konnte einen neuen Namen entdecken: "Die Weggefährten" stand auf den Plakaten und den Stofftüten. Der Name sei dem Logo der Hospizgruppe entlehnt, sagte Koordinatorin Petra Dahm: "Das Logo basiert auf dem Titel eines Werks des Hückeswagener Künstlers Bernhard Guski, das er uns freundlicherweise vor einigen Jahren dafür zur Verfügung gestellt hat." Die Umbenennung in "Die Weggefährten" sei dann aber erst in diesem Jahr geschehen, wie Prinz erklärte: "Damit soll auf unsere Kerntätigkeit, die Begleitung von Menschen auf ihrem letzten Weg, noch einmal in aller Deutlichkeit hingewiesen werden."
