Hückeswagen Neuer Kolping-Saal wirbelt viel Staub auf

Hückeswagen · Der in die Jahre gekommene Saal des Kolpinghauses wird seit Anfang der Woche aufwändig saniert. Bis Ende des Monats hofft der Hausverein, den dann modernisierten Raum wieder eröffnen zu können. Er soll ein Treffpunkt für alle sein.

 Staubschwaden erschweren derzeit die Sicht im Saal. Handwerker entfernen gerade die alte Decke. Bereits in zwei Wochen soll der Raum in hellen Farben erstrahlen und eine modernisiert Heizung und Beschallungsanlage haben.

Staubschwaden erschweren derzeit die Sicht im Saal. Handwerker entfernen gerade die alte Decke. Bereits in zwei Wochen soll der Raum in hellen Farben erstrahlen und eine modernisiert Heizung und Beschallungsanlage haben.

Foto: J. Moll

Wo vor einer Woche noch eine Familie feierte und vor zwei Wochen die Jecken schunkelten, fällt das Atmen derzeit äußerst schwer. Denn Handwerker mit Mundschutz sind dabei, die alte Decke des Kolpinghaus-Saals zu entfernen. Dabei kommt jede Menge Lehm und Staub mit. "Das ist halt ein altes Fachwerkhaus", stellt Klaus Albus, Vorsitzender des Hausbauvereins, klar. Entsprechend wüst sieht es derzeit im ersten Stock des Anbaus aus, in zwei Wochen aber soll alles hell und freundlich erstrahlen, und dazu wird der Raum moderner sein.

Der Hausbauverein der Kolpingsfamilie, der das "Gesellenhaus" samt Wirtschaft und Saal gehört, hat sich einiges vorgenommen und wurde dabei von dem Radevormwalder Architekten Jürgen Wustmann unterstützt. Er ist der einzige Auswärtige. "Sämtliche Handwerker sind vom Ort", betont Albus.

Erneuert wird die Heizungsanlage. "Es kommen moderne Heizkörper rein — für eine höhere Leistung", sagt der Vorsitzende, der sich davon auch eine Kosteneinsparung erhofft. Die Seitenwände werden zwar erneut mit Holzpaneelen verkleidet, sie werden aber heller sein als die bisher vorhandenen. Überhaupt soll's freundlicher werden im Saal, der zuletzt wohl Mitte der 70er Jahre umfangreich renoviert worden war. Albus: "Das muss im Zuge der Innenstadtsanierung geschehen sein." Damals, etwa 1976 oder 1977, war die benachbarte Sparkasse abgerissen worden für den Durchstich ins Goethetal. "Die ganze Seitenwand unseres Hauses war damals offen", erinnert sich Albus.

Die bislang gelblichen Wände sollen nun heller gestrichen werden. Die Vorhänge für die Fensterfront und die Bühne werden auf einen Farbton — ein fröhliches Rot oder Orange — reduziert. "Das Ganze ist abgestimmt mit der Farbe der Wände", erläutert Albus.

Modern sein wird auch die neue Decke. Denn nach dem Einbau einer neuen wird diese noch zusätzlich abgehängt. In diese wird die neue Beleuchtung installiert, zudem wird es an den Seiten eine indirekte Beleuchtung geben. Auch erhält der Saal eine Beschallungsanlage. "Bislang hat die bei Veranstaltungen Rudi Stadie aufgebaut", erzählt der Vorsitzende des Hausbauvereins. Er hofft, dass dann technische Probleme wie das Krächzen im Mikrofon, das es mitunter gab, der Vergangenheit angehören.

Erneuert werden muss dann auch der Gläserschrank hinter der Theke. Und die wiederum wird, wie die Wände, neu verkleidet. Über die Gesamtkosten für die Sanierung sagt Albus nur so viel: Der Hausbauverein gebe "einen guten fünfstelligen Betrag" aus. Erhalten bleiben lediglich die historischen Bilder, die nach den Arbeiten wieder aufgehängt werden, und das Parkett, das seit Karneval mit einem Schutzbelag versehen ist.

Der Kolpinghaus-Saal soll auch nach der Sanierung das sein, was er vorher war: ein Treffpunkt für ganz Hückeswagen. "Er ist offen für alle", versichert Klaus Albus.

(RP)
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