Hückeswagen Neuer Bauhof am Sonntag offiziell eröffnet
Hückeswagen · 100 geladene Gäste aus Politik, Verwaltung, Belegschaft und Projektteilnehmern trafen sich in der Fahrzeughalle auf dem 8300 Quadratmeter großen Gelände an der Egener Straße in Wipperfürth. Auch ein neues Logo wurde enthüllt.
Feierlich und hochoffiziell wurde Sonntagmittag der gemeinsame Baubetriebshof der Städte Wipperfürth und Hückeswagen eröffnet. Zwischen schweren Maschinen und Baubeton, Schneeschiebern, enormen Salzbergen und Straßenschildern, kamen etwa 100 geladene Gäste aus Politik, Verwaltung, Belegschaft und mitwirkenden Projektteilnehmern in der Fahrzeughalle auf dem etwa 8300 Quadratmeter großen Gelände des Gewerbegebietes an der Egener Straße in Wipperfürth zusammen.
Dem Anlass entsprechend zurecht gemacht, mit zwei Fahnen der Städte Hückeswagen und Wipperfürth, die freundschaftlich nebeneinander an den riesigen grauen Wänden hingen, begrüßte zunächst Wipperfürths Bürgermeister Michael von Rekowski die Anwesenden in der neu errichteten Halle. "Es ist ein besonders gutes Gefühl, heute hier in der Fahrzeughalle zu stehen, wenn man sich die ganze Bauphase nochmals vor Augen führt. Es war ein langer Weg mit vielen Baustellen, wirklich kein einfaches Projekt", sagte von Rekowski.
Dreieinhalb Jahre der Neuorientierung seien nötig gewesen, um dieses gemeinsame Projekt der beiden Nachbarstädte fertigzustellen. Die interkommunale Zusammenarbeit und der fertiggestellte Baubetriebshof beweisen mittlerweile, dass das Projekt "Shared-Service" funktioniert. "Für die Kritiker, die sich gefragt haben, ob die interkommunale Zusammenarbeit zwischen Hückeswagen und Wipperfürth auch wirklich funktioniert, kann ich nur sagen, das funktioniert tatsächlich. Den Beweis sehen sie hier", sagte Wipperfürths Bürgermeister sichtlich stolz.
Dieser erfolgreiche Schritt sei ein gutes Zeichen für die Region und für Nordrhein-Westfalen als maßgeblicher Förderer sowie für die Stadtverwaltung. Zur Feier des Tages enthüllte von Rekowski auch gleich ein neues Logo für das sogenannte "Shared-Service-Projekt": Ein buntes Quadrat, in dessen Inneres ein weißes Et-Zeichen (&) zu sehen ist. "Ich betone das deshalb, weil der Bauhof das Shared-Service-Projekt mit der größten Außenwirkung ist", sagte der Bürgermeister der Nachbarstadt.
Der Bauprozess sei für alle deutlich sichtbar gewesen. Außerdem sei es das Projekt mit dem größten errechneten Sparpotenzial. Zusätzlich habe das Areal rund um den neuen Bauhof durch den Kreisverkehr und die Tangente eine gewaltige Aufwertung erlebt, sagte von Rekowski.
"Wipperfürth hat sich verändert, und auch die interkommunale Beziehung zu Hückeswagen hat sich verändert." Eine freundschaftlichere Zusammenarbeit sei entstanden. "Ich glaube, wir sind bei der interkommunalen Zusammenarbeit einfach noch nicht am Ende."
Auch Hückeswagens Bürgermeister Uwe Ufer bedankte sich bei allen Beteiligten, besonders aber bei den städtischen Mitarbeitern: "Ihr musstet die Stadt verlassen und seid in die Nachbarstadt gegangen, ohne zu murren. Ihr seid die wirklichen Pioniere dieser Zusammenarbeit", sagte er.
Auch wenn Uwe Ufer, wie er selbst sagte, die Früchte dieses Erfolgs nicht mehr selbst genießen könne, so wünschte er allen Mitarbeitern eine erfolgreiche Zusammenarbeit: "Seit euch einig und achtet aufeinander", sagte Ufer, der zum 1. November die Stadtverwaltung Hückeswagen verlassen wird und Vorstandsmitglied der Diakonischen Werke in Köln wird.
Abschließende Worte sprach der Vorsitzende des Personalrats, der Henry Ford zitierte: "Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein Erfolg."
