Hückeswagen Neue Begegnung mit bekannten Menschen

Hückeswagen · Da war selbst die Künstlerin verblüfft: "Ich bin ganz überwältigt, dass so viele Gäste gekommen sind", freute sich Marianne Stubenrauch. Über 50 Besucher interessierten sich am Samstag für ihre Vernissage "Vertraute Gesichter – Persönlichkeiten unserer Stadt" in der Firma Pflitsch am Mühlenweg.

Da war selbst die Künstlerin verblüfft: "Ich bin ganz überwältigt, dass so viele Gäste gekommen sind", freute sich Marianne Stubenrauch. Über 50 Besucher interessierten sich am Samstag für ihre Vernissage "Vertraute Gesichter — Persönlichkeiten unserer Stadt" in der Firma Pflitsch am Mühlenweg.

Erstmals präsentierte die Malerin und Graphikerin dort 14 Porträts von Menschen aus Hückeswagen. Gemalt oder gezeichnet hat Stubenrauch unter anderem die im Mai verstorbene Schriftstellerin Carola Lepping, Bürgermeister Uwe Ufer, den Unternehmer Harald Pflitsch und den Kirchenmusiker, Komponisten und Kabarettisten Stefan Kammerer.

"Ich möchte betonen, dass ich nicht die High Society der Stadt malen wollte. Es sind Nachbarn und Menschen, die mir hier in Hückeswagen begegnet sind", sagte die Künstlerin nach der Eröffnung im Gespräch mit der BM. Bestes Beispiel ist das Porträt des Hückeswagener Originals Peter Kaufmann.

Genau dieses Kunstwerk hob Dr. Urs Diederichs in seinem verbalen Streifzug durch die Galerie hervor. Der Direktor des Werkzeugmuseums Remscheid und Kunsthistoriker erläutete die Besonderheiten der Bilder aus Sicht eines Kunstexperten. "Marianne Stubenrauch stellt in ihren Porträts die Einzigartigkeit und das Individuelle des Menschen heraus", sagte Diederichs.

Eine ganz besondere Note erhalten die Porträts durch charakteristische Merkmale. Zum einen hat jede Farbe eine bestimmte Bedeutung. "Die Farben drücken aus, welche Eigenschaften Stubenrauch dem porträtierten Menschen zuordnet", so der Kunsthistoriker. Die Künstlerin hat sich während ihres fünfjährigen Studiums der Malerei und Grafik mit der Farbenlehre beschäftigt. Der zweite Aspekt fällt noch mehr ins Auge: Hände und Füße gehören in der Regel nicht zu den porträtierten Personen. Sie sind vielmehr Ausdruck ihres Charakters.

Musikalisch begleitet wurde die Vernissage von der Gruppe "Sinnfonia".

(RP)
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