Hückeswagen Neue Abwasser-Druckleitung an der B 237
Hückeswagen · Verkehrsteilnehmer müssen sich auf der Bundesstraße 237 auf Behinderungen einstellen. Denn der Wupperverband baut zwischen Wipperfürth-Neye und Hückeswagen eine neue Abwasser-Druckleitung. Die 2,6 Kilometer lange Leitung soll den bestehenden und 5,6 Kilometer langen Abwassersammelkanal entlasten, teilt die stellvertretende Pressesprecherin des Wupperverbandes, Susanne Fischer, mit. Die Arbeiten für das erste, rund 250 Meter lange Teilstück von der Einmündung Bevertalstraße bis zum Fußgängerüberweg am Ortseingang, Am Tannenbaum, sollen vom 20. Juli bis Anfang September dauern.
Der Kanal transportiert Abwasser von Wipperfürth zur Kläranlage nach Hückeswagen. "Obwohl die Leistung des Kanals bereits verbessert wurde, kann er die Abwassermengen nicht mehr bewältigen", berichtet Fischer. Mit der neuen Druckleitung soll ein zu gering dimensioniertes Teilstück des Sammlers überbrückt werden.
Die Erneuerung der kompletten, 2,6 Kilometer langen Leitung ist für 2016 vorgesehen. Aufgrund der von Straßen NRW für diesen Herbst geplanten Erneuerung der Asphaltdeckschicht der B 237 zwischen Mühlenberg und dem Montanus-Kreisverkehr (die BM berichtete) werde der Bau des Teilstücks nun vorgezogen. "Damit nach Fertigstellung dieser Arbeiten nicht erneut die Straße geöffnet werden muss", berichtet die Sprecherin.
An der Einmündung Bevertalstraße wird die Leitung die B 237 queren. "Am Ortseingang wird die neue Leitung im Bereich der Verkehrsinsel über einen Schacht wieder an den dort vorhandenen und dann ausreichend leistungsfähigen Kanal angeschlossen", erläutert Fischer. Die Leitung mit einem Außendurchmesser von etwa 30 Zentimetern wird im Bereich des Fuß- und Radwegs beziehungsweise des Grünstreifens entlang der B 237 verlegt. "Beeinträchtigungen für den Verkehr können durch die eingeschränkte Breite der Fahrspur in Richtung Wipperfürth sowie durch die voraussichtlich zeitweise nicht vorhandene Linksabbiegerspur in die Bevertalstraße entstehen", berichtet die Sprecherin.
An diese Arbeiten schließt sich ab Mitte, spätestens aber Ende September die Sanierung der B 237 zwischen Mühlenberg und dem Montanus-Kreisverkehr im Bereich des Klingelnberg-Parkplatzes an. Johannes Szmais vom Landesbetrieb Straßen NRW kündigt zusätzlich zu den Arbeiten während der Woche zwei Wochenend-Aktionen an - auch zu eher unüblichen Stunden. Die Autofahrer, die die stark frequentierte Bundesstraße nutzen, müssen sich mehrere Wochen auf Verkehrsbehinderungen einstellen, denn der Verkehr wird mit einer Ampel geregelt. "Für die Wochenend-Aktionen werden wir die B 237 sperren", sagt Szmais.
Nur an einzelnen Stellen muss die Baufirma den Untergrund erneuern, ansonsten wird der alte Fahrbahnbelag auf zehn Zentimeter abgefräst und durch eine neue Asphaltschicht ersetzt. In Teilbereichen wird laut Szmais auch der Radweg erneuert. Bis zum Jahresende sollen sämtliche Arbeiten auf den rund drei Kilometern beendet sein - wenn das Wetter mitspielt.
