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Hückeswagen Neubaugebiet auf Bolzplatz in Wiehagen?

Hückeswagen · Die Stadtverwaltung kann sich vorstellen, auf dem Bolzplatz in Wiehagen ein Neubaugebiet auszuweisen. Drei Planvarianten wurden am Montagabend im Planungsausschuss vorgestellt. Eine Entscheidung fiel aber noch nicht.

 Auf dem Bolzplatz in Wiehagen sollen sieben bis neun Mehrfamilienhäusern mit 48 bis 54 Mietwohnungen entstehen. In den ersten Skizzen hat jedes Haus zwei Vollgeschosse und ein Dachgeschoss. Das ist orientiert an der eher kleinteiligen Architektur in den angrenzenden Wohngebieten.

Auf dem Bolzplatz in Wiehagen sollen sieben bis neun Mehrfamilienhäusern mit 48 bis 54 Mietwohnungen entstehen. In den ersten Skizzen hat jedes Haus zwei Vollgeschosse und ein Dachgeschoss. Das ist orientiert an der eher kleinteiligen Architektur in den angrenzenden Wohngebieten.

Foto: jürgen moll (archiv)

Etwa 7000 Quadratmeter groß ist der Bereich zwischen der August-Lütgenau-Straße und der Ewald-Gnau-Straße, in dem heute der Bolzplatz liegt sowie das Gelände des ehemaligen Stadtarchivs und des ehemaligen Kindergartens oberhalb vom Schießstand. Gemeinsam mit der Genossenschaft für Bau- und Siedlungswesen (GBS) als größtem Vermieter in Hückeswagen hat die Stadtverwaltung in den zurückliegenden Monaten geprüft, ob sich diese große Freifläche für ein Neubaugebiet eignet.

Hintergrund: Aus Sicht der Stadt fehlen in Hückeswagen stadtnah gelegene kleinere Mietwohnungen, die auch für Menschen mit geringerem Einkommen bezahlbar sind. Ergebnis der Vorprüfungen: Ein Neubaugebiet ist denk- und machbar. Das sehen auch die Planer vom Fachbüro Dr. Jansen (Köln) und dem Architekturbüro Hilverkus (Wermelskirchen) so. Stadt und GBS hatten sie beauftragt, eine erste Planskizze zu erarbeiten.

Im Planungsausschuss stellte Renate Schatral nun drei Varianten für ein Neubaugebiet vor. Sie sehen den Bau von sieben bis neun Mehrfamilienhäusern mit 48 bis 54 Mietwohnungen vor. In den ersten Skizzen hat jedes Haus zwei Vollgeschosse und ein Dachgeschoss. Das ist orientiert an der eher kleinteiligen Architektur in den angrenzenden Wohngebieten an der Ewald-Gnau-Straße und der August-Lütgenau-Straße und nicht an den oberhalb in Wiehagen gelegenen großen Wohnblöcken der GBS. Zeitgemäß sollen laut Schatral sowohl die Architektur als auch die barrierearme Ausstattung der Wohnungen sein.

Ob sie tatsächlich gebaut werden, ist allerdings noch nicht entschieden, denn der Planungsausschuss traf dazu am Montagabend keine grundsätzliche Entscheidung. Stattdessen wurden durchaus Bedenken laut, vor allem aus der SPD, der UWG und aus den Reihen der Grünen. Dabei geht es im Wesentlichen um den Verlust des Bolzplatzes und damit einer großen Freifläche im sonst dicht besiedelten unteren und auch oberen Bereich von Wiehagen. Die Lebensqualität im Stadtteil werde dadurch beeinträchtigt, gaben unter anderem Stefan Mallwitz (SPD), Jürgen Thiel (UWG) und Shirley Finster (Grüne) zu bedenken. Finsters Frage an die Verwaltung: "Kann es nicht auch eine Nummer kleiner sein, wenn dort gebaut werden soll?"

Viele Fragen sind auch aus Sicht der CDU noch offen. Grundsätzlich sei es begrüßenswert, dass Stadt und GBS auf der Suche nach neuem Wohnraum gemeinsam aktiv geworden seien, sagte der Fraktionsvorsitzende Christian Schütte - und schränkte gleichzeitig ein: "Wir brauchen in Hückeswagen sicher kleinteiliges Bauen. Aber ob das unbedingt auf dem Bolzplatz sein muss, ist auch für uns noch mit einem Fragezeichen verbunden."

Alternativflächen ähnlicher Größe, die sich für ein Neubaugebiet eignen, gebe es aber im Stadtgebiet nicht, gab Bauamtsleiter Andreas Schröder zu bedenken. "Tatsächlich haben wir erschreckend wenig freie Flächen mitten in der Stadt, die wir baulich nutzen könnten."

Alle Fraktionen wollen nun intensiv beraten, bevor ein Beschluss für oder gegen das Neubaugebiet auf und am Bolzplatz gefasst wird.

(bn)
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