Hückeswagen Naturschutz: Der Plan liegt jetzt aus

Hückeswagen · Der vom Oberbergischen Kreis nach Maßgaben der Kölner Bezirksregierung entwickelte Landschaftsplan Nummer 8, der das gesamte Hückeswagener Stadtgebiet betrifft, ist geändert und ergänzt worden.

Der Änderungsentwurf liegt derzeit öffentlich aus. Einwendungen dagegen müssen bis zum 24. Februar im Gummersbacher Kreishaus eingegangen sein. Darauf macht Ortslandwirt Dietmar Strack vor allem seine Berufskollegen und die Forstwirte aufmerksam. Sie sind von dem Plan am stärksten betroffen.

Schon 2006 war der Landschaftsplan 8 entwickelt worden. Er war von Anfang an stark umstritten, denn es gab — und gibt — Konflikte zwischen den wirtschaftlichen Interessen der Land- und Forstwirte und dem Naturschutz. Hintergrund: Mit dem Plan sollten letztlich zehn Prozent der rund 50 Quadratkilometer großen Stadtfläche von Hückeswagen unter Naturschutz gestellt werden — bis 2006 war es nur 0,1 Prozent der Fläche. Lediglich der Beverteich in Kleineichen war zu diesem Zeitpunkt als "besonders schutzbedürftiger Bereich" ausgewiesen.

Der Kreis hatte schon 2006 unterstrichen, dass ihm an einer "konsensorientierten Lösung" gelegen sei. Deshalb wurden Grundstücke von Eigentümern und Pächtern, die gegen den Landschaftsplan protestierten, zunächst vom Satzungsbeschluss ausgenommen. Die Bezirksregierung drängte jedoch weiterhin auf eine flächendeckende Ausweisung der Naturschutzgebiete in Hückeswagen. Folge ist nun der aktuelle Änderungsentwurf zum Landschaftsplan 8. Er kann im Internet auf der Homepage des Kreises eingesehen werden:

(RP/rl)
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