Hückeswagen Motorradfahrer stirbt in Marke
Hückeswagen · Ein 46 Jahre alter Motorradfahrer aus Radevormwald ist am Sonntag auf der B 483 in Marke tödlich verunglückt. Er starb noch am Unfallort. Ein am Unfall beteiligter 66-jähriger Autofahrer erlitt schwere Verletzungen.
14.20 Uhr am Sonntag auf der B 483 in Marke: Ein 66-jähriger Autofahrer aus Wattenscheid kommt mit seinem Mercedes aus der Ausfahrt der Orchideen-Gärtnerei Neuhaus und will von dort aus nach links auf die Bundesstraße abbiegen. Ob er auf der leichten Bergkuppe den von links aus Richtung Radevormwald kommenden Motorradfahrer nicht oder zu spät sieht, oder ob der Kradfahrer auf der schweren Honda so schnell ist, dass der Autofahrer nicht mehr reagieren kann, muss die Polizei noch ermitteln. Jedenfalls kommt es zum Zusammenstoß von Motorrad und Auto im Einmündungsbereich. Der Kradfahrer hat keine Chance: Der Notarzt kann nur noch den Tod des 46-jährigen Familienvaters aus Radevormwald feststellen.
Mehrere Notärzte waren im Einsatz
Der zuvor für ihn angeforderte Rettungshubschrauber dreht wieder ab. Autofahrer ohne Bewusstsein Ein zweiter Hubschrauber landet Minuten später rund 100 Meter unterhalb der Unfallstelle auf einer Wiese. Dort steht auch der schwarze Mercedes des 66-Jährigen. Der Mann hat schwere Verletzungen erlitten und ist für längere Zeit ohne Bewusstsein. Mehrere Notärzte kümmern sich um ihn. Wie die Polizei später rekonstruiert, hatte der verletzte und offenbar unter Schock stehende Mann unmittelbar nach dem Unfall Gas gegeben, war weiter in Richtung Rade gefahren und hatte Zehntelsekunden später die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Der schwarze Mercedes prallte gegen einen Baum am Straßenrand und wurde weiter auf die angrenzende Wiese geschleudert. Die Beifahrerin des Wattenscheiders kam mit leichteren Verletzungen davon. Wie schnell das Mtorrad unterwegs war, steht noch nicht fest.
Zwei andere Kradfahrer sagten als Zeugen aus, dass sie mit etwa 100 km/h aus Richtung Rädereichen kommend über die B 483 gefahren seien, als der Radevormwalder sie kurz vor der Unfallstelle überholt habe. 100 km/h sind in diesem Teilbereich der Bundesstraße in Marke erlaubt. Es war der zweite schwere Unfall in Marke innerhalb von nur drei Tagen.
Erst am Freitag war dort ein Autofahrer ins Schleudern geraten und mit seinem Pkw gegen eine Hauswand gekracht. Der 61-Jährige hatte dabei schwere Verletzungen erlitten. Schon bei diesem Unfall war die Freiwillige Feuerwehr vor Ort, am Sonntag war sie unter Einsatzleitung von Karsten Binder erneut an Ort und Stelle. Die viel befahrene B 483 blieb für rund zwei Stunden komplett für den Verkehr gesperrt.
