Hückeswagener Versicherungsexperte informiert Mofa-Kennzeichen wechselt von Grün auf Schwarz
Hückeswagen · Die neue Zweirad-Saison beginnt – und damit für Fahrer von Mofas, Mopeds, E-Scootern und Segways auch die des neuen Versicherungsschutzes. Was es ab dem 1. März zu beachten gilt.
Am 1. März beginnt das neue Versicherungsjahr, dann verlieren die alten Nummernschilder aller Mofas, Roller und E-Bikes ab 26 Kilometer pro Stunde ihre Gültigkeit. „Diese müssen neu versichert werden, um den Versicherungsschutz zu behalten“, teilt Michael Huhn, Leiter der Provinzial-Geschäftsstelle vom Etapler Platz, mit. Auch der Versicherungsschutz für Segways und Elektrokleinstfahrzeuge, sogenannte E-Scooter, muss zum 1. März erneuert werden.
„Die Kraftfahrt-Haftpflichtversicherung ist verpflichtend“, betont Huhn. „Wer sie nicht abschließt, macht sich strafbar.“ Mit dem Nummernschild wird bei Mofas und Rollern die Haftpflichtversicherung nachgewiesen. Deshalb müssen alle Besitzer von Mofas, Motorrollern, Mopeds und bestimmten Elektrofahrrädern die alten grünen Kennzeichen abschrauben und die neuen schwarzen anbringen. Alle Kleinkrafträder mit einem Hubraum von bis zu 50 Kubikzentimeter oder bis zu vier kW Motorleistung dürfen nur damit auf die Straße.
Elektro-Roller, im Allgemeinen meist E-Scooter genannt, und Segways dürfen ebenfalls am Straßenverkehr teilnehmen und fallen unter die Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung, die seit Juni 2019 gilt. Verfügen diese Fahrzeuge über eine Betriebserlaubnis (ABE) oder Datenbestätigung, müssen auch sie versichert werden. Die ausgehändigte klebbare Versicherungsplakette muss am Rahmen angebracht werden und zeigt damit den Versicherungsschutz auf. Huhn warnt: „Das Fahren ohne gültiges Kennzeichen beziehungsweise Versicherungsplakette ist strafbar. Wer weiter mit dem alten Kennzeichen oder ohne Plakette fährt, hat keinen Versicherungsschutz und muss bei einem Unfall die Kosten selbst bezahlen.“
Die neuen Plaketten sind bereits erhältlich. Den Haftpflichtschutz für E-Scooter gibt es ab 29 Euro, für Mopeds ab 66 Euro und für Segways ab 114 Euro. Wer erst später in die Saison starten möchte, zahlt entsprechend weniger. Huhn empfiehlt zusätzlich den Abschluss einer Teilkaskoversicherung: „Damit sind die Zweiräder nicht nur gegen Unwetterschäden, sondern auch bei Glasbruch, etwa des Spiegels und Blinkers, versichert. Und da das Verletzungsrisiko bei einem Zweirad deutlich höher ist als bei einem Pkw, rät Huhn dazu, eine private Unfallversicherung abzuschließen.